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Schweiz: Lauch - Grün, robust und vielseitig

20. Januar 2025

Der Lauch kennt keine Saison – da er auch mit Frost keine Probleme hat, ist er ganzjährig frisch erhältlich, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID). 


Bildquelle: Pixabay

Lauch ist nicht nur auf dem Teller, sondern auch historisch spannend. So wurde dem Lauch im Altgermanischen eine eigene Rune, ein germanisches Schriftzeichen, gewidmet: «Laukaz». 

Und in Wales gehört der zu den Nationalsymbolen und ist im Nationalwappen abgebildet. Lauch war also bereits vor vielen Jahrhunderten ein wichtiges Nahrungsmittel.

Von der Antike bis in den Garten

Lauch gehört wie die Zwiebeln zu den Amaryllisgewächsen. Es wird vermutet, dass seine Wildform irgendwo aus dem Mittelmeergebiet in der Region Vorderasien stammt und dort bereits vor rund 3’000 Jahren kultiviert wurde. 

Es gibt Überlieferungen, wonach der Lauch schon den Arbeitern der Pyramiden in Ägypten als Nahrung gedient haben soll. 

Es wird angenommen, dass das Gemüse dann im Mittelalter von Italien her über Handelswege nach Mitteleuropa und damit bis in die Schweiz kam – seither ist Lauch aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken.

Der Lauch ist allerdings etwas wählerisch, was seine direkten Nachbarn angeht. So wächst er gut neben Endivie, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Rüebli, Schwarzwurzeln, Sellerie und Tomaten. Sind hingegen Bohnen, Erbsen oder Randen seine Nachbarn, gefällt es ihm nicht so gut.

Lauchsorten 

Beim Lauch unterscheidet man heute viele Sorten, die in Sommer-, Herbst- und Winterlauch eingeteilt werden. Die Farbe des Lauchs gibt dabei Aufschluss über sein Aroma: Je grüner, desto würziger. 

So zeichnet sich Sommerlauch durch einen hellgrünen Schaft und einen weissen unteren Teil aus. Er wird oft zum Verfeinern von gedünsteten Speisen verwendet. 

Herbstlauch hat einen dickeren Schaft und dunkelgrüne Blätter, er ist etwas robuster und hält leichten Frost aus. 

Winterlauch hingegen ist wirklich frostresistent. Er wächst langsam während der Wintermonate, hat eine dunkelgrüne bis bläuliche Färbung und ein intensives Aroma.

 

Quelle: LID

Veröffentlichungsdatum: 20.01.2025

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