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Nach den Vorgaben der Science-based Targets Initiative (SBTi)

Landgard setzt sich ambitionierte Klimaschutzziele

24. Januar 2025

Gemeinsam mit Mitgliedsbetrieben und dem Handel geht Landgard einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Das Unternehmen hat seine Klimaschutzziele von der Science-Based Targets Initiative (SBTi) nach internationalen Standards offiziell bestätigen lassen. 


Foto © Landgard

„Die SBTi ist ein weltweit anerkanntes Netzwerk, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Klimaziele mit den Vorgaben des Pariser Klimaabkommens in Einklang zu bringen und konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen umzusetzen“, erklärt Dr. Marion Schweckhorst, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Landgard. 


Dr. Marion Schweckhorst, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Landgard. (Foto © Landgard)

„Für uns ist die Anerkennung unserer Klimaschutzziele durch die SBTi eine wichtige Bestätigung, dass wir im Rahmen unserer unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie die richtigen wichtigen Maßnahmen für eine nachhaltigere Zukunft ergreifen.“

In einem ersten Schritt hat sich die Landgard Obst und Gemüse GmbH & Co. KG, als Teil des Unternehmens, folgende ambitionierte Klimaziele gesetzt, die es nun innerhalb der nächsten zehn Jahre zu erreichen gilt:

Reduktion der Scope-1-Emissionen um 50 Prozent bis 2032

Landgard verpflichtet sich, die direkten Emissionen aus der Wärme- und Kälteproduktion sowie weiteren betrieblichen Tätigkeiten bis 2032 um rund die Hälfte zu senken.

100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030

Im Bereich der Scope-2-Emissionen, also der Emissionen, die direkt durch die Verbräuche von Landgard hervorgerufen werden, strebt Landgard Obst & Gemüse an, den Anteil an erneuerbaren Energien beim Stromverbrauch bis 2030 auf 100 Prozent zu steigern.

Reduktion der Scope-3-Emissionen um 30 Prozent bis 2032

Landgard setzt sich das Ziel, die Emissionen entlang seiner Lieferkette (Scope 3), die insbesondere durch die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen sowie den vorgelagerten Transport entstehen, bis 2032 um 30 Prozent zu senken.

Reduktion der FLAG-Emissionen um 36,36 Prozent bis 2032

Zusätzlich zu diesen sogenannten „Near-Term Targets“ hat sich Landgard Obst & Gemüse außerdem den spezifischen Anforderungen des sogenannten FLAG-Moduls (Forest, Land and Agriculture) der SBTi gestellt. Dieses Modul berücksichtigt die Emissionen, die durch Landnutzung und landwirtschaftliche Managementprozesse entstehen, wie beispielsweise Entwaldung, Bodenbearbeitung und landwirtschaftliche Praktiken. 

Im Rahmen dieses Ziels verpflichtet sich Landgard, die FLAG-Emissionen bis 2032 um 36,36 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus wird das Unternehmen sicherstellen, dass keine Produkte für Landgard auf entwaldeten Flächen angebaut werden, im Einklang mit der EU-Entwaldungsverordnung (EU VO 2023/1115). 

„Mit den Near-Term Targets und den FLAG-Zielen gehen wir einen wichtigen Schritt, um die Klimaziele der UN und des Pariser Abkommens zu unterstützen und gleichzeitig unsere Unternehmensstrategie nachhaltig zu gestalten“, erklärt Dr. Marion Schweckhorst. 

„Natürlich ist Nachhaltigkeit für uns dabei auch weiterhin ein stetiger Prozess. Um den Fortschritt zu messen, werden wir daher jährlich eine Klimabilanz für die Sparte Obst & Gemüse erstellen. Im nächsten Schritt wird außerdem auch die Sparten Blumen & Pflanzen überprüft und nach den SBTi-Kriterien analysiert.“


Bildquelle © Landgard

Die Science-Based Targets Initiative (SBTi)

Die Science-Based-Targets Initiative ist ein international anerkannter Standard zur Reduzierung und Minimierung der Klimaerwärmung auf maximal 1,5°C. Um dieses zentrale Ziel zu erreichen, definiert und fördert die Initiative Praktiken zur Festlegung von wissenschaftsbasierten Zielen. 

Außerdem unterstützt sie ihre Mitglieder dabei, Hindernisse bei der Einführung von Maßnahmen zur CO2-Einsparung abzubauen. Dazu analysiert und bewertet ein unabhängiges Expert*innen-Team die Unternehmensziele und Maßnahmen zur Reduktion schädlicher Treibhausgase und prüft, ob diese ausreichend sind, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. 

So können die SBTi-Mitglieder auf einer fundierten Basis transparent und nachhaltig international dazu beitragen, den Ausstoß schädlicher Treibhausgas-Emissionen entlang globaler Lieferketten zu senken.

Veröffentlichungsdatum: 24.01.2025

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