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„Wirtschaftswarntag“: VDKL unterstützt größte Verbände-Allianz in der Geschichte der Bundesrepublik

28. Januar 2025

Der VDKL und mittlerweile über 100 weitere Wirtschaftsverbände rufen zum ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“ am 29. Januar 2025 auf. 


Foto © VDKL

„Mit der größten jemals gebildeten Wirtschaftsallianz beteiligen sich mehr als hundert Verbände und hunderte Unternehmen am bundesweiten “Wirtschaftswarntag” am 29. Januar. Mit Kundgebungen in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Lingen (Ems) und zahlreichen dezentralen Aktionen in und von Betrieben werden sie auf die dramatische Lage der deutschen Wirtschaft aufmerksam machen und Druck auf die nächste Bundesregierung ausüben, sofort Reformen zu starten.“ 

Mit einem 10-Punkte-Forderungspapier machen sich die Verbände für eine Wirtschaftswende stark: „Dazu zählen unter anderem ein massiver Bürokratieabbau, Senkung von Steuern, Sozialabgaben und Energiepreisen, mehr Freihandelsabkommen und ein besserer Ausbau der Infrastruktur.“

Die Kundgebung in Berlin startet um 13 Uhr am Brandenburger Tor (Platz des 18. März). Die Veranstalter rechnen mit mehreren hundert Teilnehmern. 

Die Initiatoren haben alle Bundestagsabgeordneten von SPD, CDU, CSU, Bündnis90/Die Grünen sowie FDP eingeladen, als Zuhörer an der Kundgebung teilzunehmen. 

Bisher angekündigt haben sich unter anderem CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki und FDP-Generalsekretär Marco Buschmann.

Alle Aktionen sowie der Forderungskatalog sind auf www.wirtschaftswarntag.de zu finden. Der Wirtschaftswarntag wird vom einem Aktionsbündnis organisiert, dem sich über hundert Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. 

Die Projektgruppe zur organisatorischen Vorbereitung wird von dem Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert.

Hier das Forderungspapier, auf das sich alle Verbände geeinigt haben:

Die Bundestagswahl muss eine Wirtschaftswahl werden, wir brauchen eine Wirtschaftswende – jetzt. Dazu gehören aus Sicht der Wirtschaft folgende Punkte: 

  1. Ein umfassender, alle bisherigen Versuche weit übersteigender Bürokratieabbau.
  2. Steuersenkungen für Unternehmen und Arbeitnehmer mindestens auf den EU-Durchschnitt. 
  3. Eine Rückkehr zur Obergrenze der Sozialabgaben von 40 Prozent.
  4. International wettbewerbsfähige Energiepreise für alle Unternehmen in Deutschland. 
  5. Konzentration auf den EU-Emissionshandel als zentrales klimapolitisches Instrument und vollständige Rückgabe der Einnahmen an Bürger und Unternehmen.
  6. Ein Arbeitsrecht, das Unternehmern und Arbeitnehmern viel mehr Flexibilität ermöglicht.
  7. Eine Infrastruktur- und Dienstleistungsoffensive: Straße, Schiene, Wasserstraße, digitale Administration müssen europäische Spitze werden.
  8. Die Staatsaufgaben müssen neu priorisiert werden, um Spielräume für mehr Infrastrukturausgaben und Steuersenkungen zu schaffen.
  9. Freihandel muss gestärkt, weitere Freihandelsabkommen müssen geschlossen werden.
  10. EU und Euro müssen als Garanten für den deutschen Wohlstand erhalten bleiben, aber die EU-Institutionen und -Zuständigkeiten bedürfen einer Aufgaben- und Organisationskritik.

„Deutschland muss wieder ein attraktiver Standort für Investoren und ausländische Fachkräfte werden. Soziale Marktwirtschaft funktioniert nur mit Freiheit, innerer und äußerer Sicherheit, und auch nur mit Vielfalt. Deshalb wenden wir uns zugleich gegen jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus.“

Der VDKL ist der Wirtschaftsverband für Lebensmittelunternehmen rund um die temperaturgeführte Lagerung, Distribution und Logistik von Tiefkühlkost und Frischewaren. Der Verband vertritt bundesweit über 230 Unternehmen mit mehr als 500 Betriebsstandorten. 

Das sind über 85 % des Kühlhausvolumens der Logistikdienstleister in Deutschland. Die Mitglieder verfügen über eine Lagerkapazität von 4,1 Mio. Europaletten und erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 15,2 Mrd. Euro

 

Veröffentlichungsdatum: 28.01.2025

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