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Schweiz: Radieschen - Eine knackige Schärfe

11. Februar 2025

Radieschen verleihen zu jeder Zeit Würze: Sie haben das ganze Jahr über Saison und bringen eine gewisse Schärfe auf den Teller.„Radieschen gibt es das ganze Jahr über zu kaufen. Der Grossteil stammt aus dem Inland: Im Jahr 2023 haben die hiesigen Gemüsebauern gut 2700 Tonnen Radieschen produziert. Die Importe lagen bei 379 Tonnen“, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).  


Foto © LID / jin

Es gibt in der Schweiz Betriebe, die sich ganz auf die Radieschen-Produktion spezialisiert haben. Die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner bauen das scharfe Gemüse auf rund 155 Hektaren an, 23 Hektaren davon im Bio-Landbau. Die grösste Fläche befindet sich in Gewächshäusern. 

Auch die Blätter sind essbar

Radieschen werden meist roh gegessen. Im Salat sorgen sie nicht nur für einen Farbtupfer, dank des scharf-herben Geschmacks verleihen sie ihm zudem eine frische Note.

Bekannt sind vor allem die rundlich-roten Radieschen. Es gibt aber eine grosse Vielfalt: zylinderförmige, längliche sowie solche in rosa, violett oder gelb.

Was weniger bekannt ist: Radieschen-Blätter sind essbar. Man kann sie wie Spinat zubereiten oder fein geschnitten Suppen beigeben.

Das Senföl verleiht den Geschmack

Senföl verleiht Radieschen den charakteristischen, scharf-herben Geschmack. Sie sind eine der ältesten Kulturpflanzen der Geschichte. Über die Herkunft ist jedoch nur wenig bekannt. Experten vermuten, dass sie aus dem Nahen Osten oder China stammen.

Bekannt ist, dass bereits Ägypter und Babylonier Radieschen – auch Radies genannt – gegessen haben. In Mitteleuropa war das Gemüse aber lange Zeit unbekannt. Erst im 16. Jahrhundert etablierte es sich in Frankreich und verbreitete sich von dort aus in die Küchen Europas.

 

Quelle: LID.ch

Veröffentlichungsdatum: 11.02.2025

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