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Spanien: Zwei weitere Thripsarten bedrohen Obst- und Gemüsekulturen im Freiland und in Gewächshäusern

18. Februar 2025

Bei den beiden Thripsarten handelt es sich um Scirtothrips dorsalis und Scirtothrips aurantii Faure. Die erste befällt unter anderem Nutzpflanzen wie Zitrusfrüchte, Paprika, Tomaten, Weinreben, Zwiebeln, Zucchini und Erdbeeren in der Region Valencia, berichtet Hortoinfo.es.


Bildquelle: Pixabay

Das Landwirtschaftsministerium der Generalitat Valenciana hat die Zahl der Gemeinden, deren Nutzpflanzen von der Thripsplage Scirtothrips dorsalis betroffen sind, auf 48 erhöht und dringende und obligatorische Pflanzenschutzmaßnahmen sowohl in den befallenen Gebieten als auch in den „Pufferzonen“ festgelegt.

Die Regionalverwaltung hat in dem „Diari Oficial de la Generalitat Valenciana“ (DOGV) ein Update zu der Situation veröffentlicht, die durch das Insekt Scirtothrips dorsalis verursacht wird, das unter anderem Zitrusfrüchte, Paprika, Tomaten, Weinreben, Zwiebeln, Zucchini und Erdbeeren befällt. 

Die Maßnahmen erfolgen zwei Wochen, nachdem das Landwirtschaftsministerium angesichts der Ausbreitung eines anderen Thripses, Scirtothrips aurantii Faure, weitere Verpflichtungen festgelegt hatte.

Scirtothrips aurantii

Der Thrips Scirtothrips aurantii ist ein Insekt, das sich von Früchten und Blättern ernährt, was zu schweren Zellschäden in den befallenen Geweben führt und Deformationen an Blättern und Früchten zur Folge hat. 

Es handelt sich um einen Quarantäneschädling für die EU, der 2022 auch in Portugal (Algarve, Alentejo und Madeira) nachgewiesen wurde. In Andalusien wurde der Schädling neben Zitrusfrüchten und Kakis auch in Avocados und bei Beeren (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren) gefunden.

Es handelt sich um einen Schädling südafrikanischen Ursprungs, der als südafrikanischer Zitrusthrips bekannt ist und normalerweise mit dieser Pflanzenart in Verbindung gebracht wird.

In Lagern, Vertriebszentren und Baumschulen werden Pflanzenschutzbehandlungen durchgeführt, um die korrekte Beseitigung des Schädlings aus allen Chargen abgeschnittener Zweige und Blüten mit kontaminierten Blättern und Wirtspflanzen sicherzustellen.

In Pufferzonen werden Wirte in Plantagen (im Freien oder im Gewächshaus), Baumschulen, Parks und Gärten intensiv überwacht und Fallen aufgestellt. Fallen werden auch in Lagereinrichtungen und Verpackungs- und Vertriebszentren innerhalb der Pufferzone platziert.  

 

Quelle: Hortoinfo.es

Veröffentlichungsdatum: 18.02.2025

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