
MERCOSUR: Handelsteil soll separat ratifiziert werden
Die EU-Kommission plant laut Mittteilung des EU-Abgeordneten Bernd Lange (SPD) das MERCOSUR-Freihandelsabkommen in zwei Teile aufzuteilen, um eine schnellere Ratifizierung zu ermöglichen, so informiert der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV) in seinem Newsletter.
Bildquelle: Pixabay
Dasselbe soll auch mit dem modernisierten Abkommen mit Mexiko geschehen, analog dem „Modell Chile“. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Chile wurde 2023 unterzeichnet, der Handelsteil trat nunmehr zum Februar dieses Jahres in Kraft.
Der umfangreiche Handelsteil, der etwa 90 % des Abkommens ausmacht, soll separat behandelt und nach der Zustimmung des Europäischen Parlaments (und des Rates) endgültig in Kraft treten. Sobald das komplette Abkommen, inklusive des
Handelsteils, von allen 27 Mitgliedstaaten ratifiziert wurde, würde es den zuvor in Kraft getretenen Handelsteil ersetzen.
„Dem MERCOSUR-Abkommen kritisch gegenüber stehen derzeit insbesondere Frankreich, Irland, Polen, Österreich und die
Niederlande. Es ist allerdings noch keine abschließende Entscheidung gefallen.“
Quelle: DFHV
Veröffentlichungsdatum: 04.03.2025