
BDC: Rückblick Grüne Woche 2025 - Kulturpilze als Publikumsmagnet
Wie in jedem Jahr war der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) traditionell Veranstalter des Blumenhallenempfangs und während der gesamten Messezeit der Grünen Woche vom 17.01. bis zum 26.01. mit einem eigenen Stand in der beliebten Halle vertreten gewesen.
Dieses Jahr konnte sich der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) als assoziiertes Mitglied beteiligen und die Herausforderungen und Leistungen des Kulturpilzanbaus präsentieren.
Foto © BDC
So anschaulich wie möglich, hat der BDC in der Blumenhalle den Pilzanbau dargestellt: Von der Verwertung der Reststoffe aus der Landwirtschaft für die Herstellung des Substrats über die Anzucht der Pilze und der weiteren Nutzung des Champost als Bodenverbesserer und Dünger wurden die verschiedenen Schritte bis zum Teller gezeigt.
Besonders beliebt bei den Besuchern waren die vorgezogenen braunen und weißen Champignons in den Kisten, die viele direkt zum Gespräch einluden.
Foto © BDC
Dank der regen Beteiligung der BDC-Mitglieder sowie durch den Pilzbotschafter Peter Marseille konnte auch stets fachlich über den Anbau informiert werden. Gleichzeitig konnten interessierte Besucher Rezeptkärtchen von den Foodbloggern der Kampagne Gesunde-Pilze zum Nachkochen für zuhause mitnehmen.
Doch nicht nur die Besucher waren zum Gespräch geladen, auch zahlreiche Politiker folgten dem Aufruf zum Dialog über die Herausforderung der gesamten Branche des Gartenbaus. Der ZVG-Stand war dadurch Schauplatz hochrangiger politischer Gespräche. Dabei wurden zentrale Themen wie Energiesicherheit, Wasserverfügbarkeit, Torfeinsatz und Wettbewerbsfähigkeit der Branche intensiv diskutiert.
So konnten auf dem Stand Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßt werden sowie zahlreiche Abgeordnete aus den Fraktionen, die zuständig sind für Gartenbau und Landwirtschaft im Bundestag.
Politisches Highlight am Stand war wohl der neue EU-Landwirtschaftskommissar Christophe Hansen aus Luxemburg, der betont, dass die Ernährungssicherheit zu lange als selbstverständlich angesehen worden ist, und der verspricht, sich künftig für den Sektor verstärkt einzusetzen.
Bei der langfristigen Vision für Landwirtschaft und Ernährung setzt der EU-Agrarkommissar ein Signal für eine wettbewerbsfähige, nachhaltige und faire Landwirtschaft in Europa und kehrt sich damit ab vom bisherigen Pfad des Green-Deals. Ziel ist es, ein System zu schaffen, das wirtschaftlich tragfähig, ökologisch verantwortungsvoll und sozial gerecht ist ohne feste Klimaziele.
Quelle: BDC
Veröffentlichungsdatum: 05.03.2025