
„Geh’ doch dahin, wo der Pfeffer wächst“ – wo unser Pfeffer herkommt
Die Redewendung „Geh’ doch dahin, wo der Pfeffer wächst“ hat ihren Ursprung in der Zeit der Entdeckungsreisen und des Handels, als Pfeffer ein kostbares Gewürz aus fernen Ländern war. Wie das Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik berichtet, wurden im Jahr 2024 insgesamt rund 299,0 Tonnen (t) Pfeffer im Wert von 2,6 Millionen Euro in den Südwesten eingeführt.
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Gemessen an der Bevölkerungszahl Baden-Württembergs wurden rund 26 Gramm Pfeffer pro Kopf importiert.
Pfeffer hat sich mit seinem charakteristischen Geschmack längst als unverzichtbarer Bestandteil der globalen Küche etabliert, wird allerdings hauptsächlich in tropischen Regionen angebaut. Dort liegen die idealen klimatischen Bedingungen für den Anbau der Pfefferpflanze vor – warm und feucht.
Indien gilt als Ursprungsland des Pfeffers und war 2024 dementsprechend die wichtigste Bezugsquelle Baden-Württembergs. 64,7 t und damit rund 22 % des eingeführten Pfeffers stammten aus dem flächenmäßig siebtgrößten Land der Welt. Auf dem zweiten Platz standen die Niederlande, die als Handelsdrehscheibe auch viele Unternehmen aus dem Agrar- und Gewürzsektor beheimaten.
Von dort kamen 50,7 t bzw. 17,0 % des in den Südwesten eingeführten Pfeffers. Die Top 5 wurden durch Sri Lanka (10,1 %), Indonesien (9,3 %) und Vietnam (8,9 %) komplettiert. Die restlichen baden-württembergischen Pfefferimporte (33,0 %) stammten aus 42 verschiedenen Ländern.
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Ob die importierten Waren letztlich auch im Südwesten in den Verkauf gegangen und dann in baden-württembergischen Haushalten verblieben sind, geht aus der Außenhandelsstatistik allerdings nicht eindeutig hervor.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg
Veröffentlichungsdatum: 28.03.2025