
Schweiz: Kohlrabi - Gemüse mit Turbowachstum
Der Kohlrabi wächst sehr schnell und ist auch darum eines der ersten Gemüse der neuen Saison. Ab April ist er frisch erhältlich. In der Schweiz bauen die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner den Kohlrabi auf gut 150 Hektaren an, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).
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2023 wurden gut 3’500 Tonnen geerntet und knapp dieselbe Menge importiert. Der Pro-Kopf-Konsum liegt bei 75400 Gramm pro Jahr.
Der Kohlrabi sieht mit seiner dicken Knolle, den langen Stängeln und den grossen Blättern nicht nur aussergewöhnlich aus, es ist auch nicht ganz klar, woher die Pflanze stammt. Vermutet wird der Mittelmeerraum und Mittelasien. Erstmals in Europa erwähnt wurde der Kohlrabi aber bereits im 16. Jahrhundert.
Der Kohlrabi, in der Schweiz oft auch Rübkohl genannt, ist vielseitig verwendbar und kann eine grünlich-weisse bis blauviolette Färbung aufweisen. Seinen leicht süsslichen Geschmack erhält der Kohlrabi durch ätherische Öle.
Meistens wird nur die Knolle gegessen. Dabei haben es die Blätter in sich und enthalten deutlich mehr Vitamine als die Knolle selbst.
Der Schweizer Name Rübkohl und der österreichische Kohlrübe – aufgepasst, in Norddeutschland heisst so die Steckrübe – zeigen es deutlich: Der knollenförmige Kohlrabi ist eine gezüchtete Kreuzung aus weisser Rübe und wildem Kohl.
Während der Geschmack von Kohlrabi eher an das milde Aroma einer Rübe erinnert, wächst er oberirdisch wie ein Kohl. Botanisch gehört der Kohlrabi denn auch zum Kohl.
Quelle: LID
Veröffentlichungsdatum: 14.04.2025