
Flämische Obstbaumzüchter überdenken Strategie nach Jahren der Krise
Die anhaltende Krise in dem europäischen Obstanbau hat laut Vilt.be auch die Obstbaumschulbranche getroffen. „Viele Unternehmen haben ihre Aktivitäten eingestellt oder drastisch reduziert“, so die Baumschule René Nicolaï in Alken.
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Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach neuen Bäumen und steigender Kosten geriet auch dieses Familienunternehmen in eine schwierige Lage. Dank einer Kapitalspritze von zwei niederländischen Kollegen erlebt das Unternehmen nun einen neuen Aufschwung. Der Fokus verlagert sich auf Clubsorten mit der Hoffnung, die Gewinnmargen zu steigern.
Die Baumschule René Nicolaï mit ihrer über 100-jährigen Geschichte ist international bekannt. Das Unternehmen züchtet Apfel-, Birnen- und Kirschbäume, darunter auch Clubsorten. Diese Sorten werden für internationale Züchter angebaut, die Lizenzgebühren pro verkauftem Baum erhalten. Während die Clubsorten hauptsächlich in Europa verbleiben, werden die freien Sorten weltweit vertrieben.
Auch dieses etablierte Unternehmen geriet kürzlich in Schwierigkeiten. „Die letzten Jahre waren für den europäischen Obstanbau besonders schwierig, was zu historisch niedrigen Preisen führte. Obstbauern zögerten, in neue Bäume zu investieren, was zu einem erheblichen Preisfall führte“, erklärt Geschäftsführer Florent Geerdens.
„Gleichzeitig sind unsere Kosten, einschließlich für das Personal, gestiegen.“
Quelle: Vilt.be
Veröffentlichungsdatum: 16.04.2025