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HHLA unterstützt zukunftsweisende Wasserstoff-Partnerschaft zwischen Oman und Europa

22. April 2025

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beteiligt sich an einer zukunftsweisenden Partnerschaft zum Aufbau des weltweit ersten Importkorridors für Flüssigwasserstoff. Ziel ist es, grünen Wasserstoff aus dem Oman nach Europa zu transportieren und so die Versorgung mit klimafreundlicher Energie zu sichern. 


Foto © HHLA

Am Dienstag, den 15. April 2025, wurde dazu eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung unterzeichnet – im Rahmen des Staatsbesuchs Seiner Majestät des Sultans von Oman in den Niederlanden.

Der geplante Korridor verbindet den Hafen Duqm im Oman mit Amsterdam sowie Logistikstandorten in Duisburg und weiteren zentralen Regionen Deutschlands. Die HHLA bringt ihre Expertise und Infrastruktur in das Projekt ein – insbesondere über das europaweite Intermodalnetz ihrer Bahntochter Metrans, um den Wasserstoff effizient weiterzuverteilen.

Insgesamt umfasst die Vereinbarung elf Partner entlang der gesamten Lieferkette, darunter Hydrom, der Energiekonzern OQ, Tata Steel Nederland, Hynetwork und die HHLA. Geplant ist die Entwicklung einer zentralen Anlage zur Verflüssigung, Lagerung und Verschiffung von Wasserstoff im Hafen Duqm. 

Von dort aus erfolgt der Transport mit speziell entwickelten Flüssigwasserstoff-Schiffen nach Amsterdam. In Deutschland sollen neben dem Hafen Duisburg weitere Logistikdrehkreuze eingebunden und eine Verteilinfrastruktur über Pipeline, Bahn und Binnenschiff geschaffen werden.

Mit dem Projekt leistet die HHLA einen Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung Europas.  „Für die HHLA ist Wasserstoff ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040”, betonte Annette Walter, Chief Financial Officer der HHLA. 

„Flüssigwasserstoff spielt dabei eine Schlüsselrolle, weil er unabhängig von Pipelines transportiert werden kann – ideal für Mobilität und Logistik, die Luftfahrt sowie kleine und mittelständische Industrie- und Chemieunternehmen. Mit unserem europäischen Logistiknetzwerk wollen wir den Wasserstoff von den Importhäfen effizient zu den Endverbrauchern in Deutschland und Europa transportieren. Die heutige Partnerschaft ist ein weiterer Schritt hin zu einer skalierbaren und verlässlichen Versorgung von Flüssigwasserstoff.“

Die Vereinbarung ist auch ein strategischer Schritt Omans, um sich als führender Akteur auf dem globalen Markt für grünen Wasserstoff zu positionieren. Die Initiative unterstützt zudem die Klimaziele der EU und fördert die Dekarbonisierung besonders emissionsintensiver Sektoren wie der Stahlindustrie und des Verkehrs.

„Diese Vereinbarung stellt einen Meilenstein in unserem Engagement für saubere Energie dar“, sagte Sophie Hermans, die niederländische Ministerin für Klima und grünes Wachstum. „Durch die Verknüpfung des grünen Wasserstoffs aus dem Oman mit dem Energiebedarf Europas bringen wir unsere gemeinsamen Klimaziele voran und schaffen einen nachhaltigen Energiepfad.“ 

Der omanische Minister für Energie und Mineralien, H.E. Eng. Salim Nasser Al Aufi, fügte hinzu: „Diese Partnerschaft spiegelt Omans Engagement wider, eine führende Rolle in der globalen grünen Wasserstoffwirtschaft zu spielen und gleichzeitig die Beziehungen zu Europa zu stärken, um den Übergang zu nachhaltiger sauberer Energie zu unterstützen.“ 

Die Vereinbarung baut auf der bestehenden Partnerschaft zwischen Hydrom, dem omanischen Ministerium für Energie und Mineralien, dem Hafen von Amsterdam, ECOLOG und EnBW für die Entwicklung eines Flüssigwasserstoffkorridors auf. Mit dieser Vereinbarung kommen die Partner dem Ziel näher, bis 2029 große Mengen grünen Wasserstoffs aus dem Oman nach Europa zu liefern.


Quelle: HHLA

Veröffentlichungsdatum: 22.04.2025

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