20 Jahre Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen
Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, KÖN, ist 20 Jahre alt geworden und feierte jetzt seinen Geburtstag in Visselhövede. In persönlichen Worten verteilten auch drei ehemalige Minister und die amtierende Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast viel Lob an das KÖN-Team.
Geburtstagsfeier mit viel Lob von Landwirtschaftsministern und Wegbegleitern
Ministerin Barbara Otte-Kinast, CDU, betonte, dass das KÖN mit guten Ideen aber auch konstruktiver Kritik die Themen des Ökolandbaus in Niedersachsen nach vorne bringe. Das KÖN, das heute 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, ist Mitglied der agrarpolitischen Gremien in Niedersachsen und arbeitet mit an den Strategien des Landes wie der Ackerbaustrategie oder der Nutztierstrategie. Geschäftsführerin Carolin Grieshop hat außerdem den Vorsitz im Beirat Ökolandbau des Ministeriums. Der Beirat hat gerade Empfehlungen für einen zukunftsweisenden „Aktionsplan Ökolandbau“ ausgearbeitet.
Die Gründung des KÖN hatte Uwe Bartels, Minister a.D., SPD, auf den Weg gebracht. Er erinnerte daran, dass in den Gründungsjahren der gesellschaftliche Druck auf die Agrarpolitik enorm hoch gewesen sei. Die Rinderseuche BSE verbreitete sich. „Im Bereich der Primärproduktion musste sich etwas radikal ändern“, sagte er. Da seien sich alle einig gewesen: Die Gesellschaft forderte die Agrarwende. Ein Kompetenzzentrum Ökolandbau sollte die Kräfte bündeln, den Sachverstand des Ökolandbaus nutzen und möglichst breit arbeiten, so der Plan. „Ich bin richtig stolz darauf, dass sich das KÖN so gut entwickelt hat“, betonte Bartels. Das Startkapital, das Niedersachsen mit Hilfe der EU bereitstellte, betrug eine Million Euro.
Hans-Heinrich Ehlen, CDU, Landwirtschaftsminister von 2003 bis 2010, hob hervor, dass die Stärke des KÖN sei, eine zentrale und unabhängige Anlaufstelle für alle zu sein, die Informationen zum Ökolandbau suchten: kompetent und gut vernetzt. Das KÖN war damals die erste Institution dieser Art in der Bundesrepublik und ist noch heute Vorbild für andere Bundesländer.
Quelle: KÖN
Veröffentlichungsdatum: 13.10.2022