AMI: Angebotsaktionen wechseln auf deutsche Radieschen
Aufgrund der Witterungsbedingen startet die Saison deutscher Radieschen im April zunächst noch etwas zögerlich. Dennoch steht in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels ein Wechsel an. Haben in den vergangenen Wochen noch Importe aus Italien und den Niederlanden dominiert, werden seit der 15. Woche fast nur noch deutsche Radieschen beworben. Unterscheiden sich die Aktionspreise zum Start der deutschen Saison von denen des Vorjahres?
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Radieschen gehören zu den Frühlingsboten im Gemüsesortiment. Aufgrund der Witterung haben sich die deutschen Vertreter zunächst etwas verspätet. Dennoch ist es Mitte April an der Zeit, dass sie in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) den Platz einnehmen, den bislang die Importe belegt haben. In den ersten 15 Wochen des Jahres wurden Radieschen häufiger beworben als in den Vorjahren. Bis zur 15. Woche summiert sich die Zahl der Werbeanstöße auf 94. Das sind 16 % mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Vor allem die 10. und die 13. Woche waren ausgesprochen werbeintensiv.
Höhere Aktionspreise zum Saisonstart
Bis zur 13. Woche wurden dabei ausschließlich Radieschen aus Italien und aus den Niederlanden beworben. Ersten Aktionen mit deutschen Radieschen in der 14. Woche folgt aktuell in der 15. Woche die fast vollständige Umstellung auf das deutsche Angebot. Von den insgesamt neun Werbeanstößen entfallen nur noch zwei auf Importware. Auch wenn der Startschuss nun gefallen ist, die werbestarken Wochen stehen erst noch bevor. In den vergangenen Jahren erreichte die Werbeintensität einmal Anfang Mai und dann noch einmal den Juni hindurch ihren Höhepunkt.
Während die Zahl der Werbeanstöße für deutsche Radieschen Mitte April auf dem Niveau des Vorjahres liegt, zeigen sich bei den Aktionspreisen doch Unterschiede. Aktuell werden deutsche Radieschen zu Preisen zwischen 0,79 und 0,99 EUR/Bund beworben. Zur selben Zeit des Vorjahres lagen die Aktionspreise zwischen 0,69 und 0,79 EUR/Bund.
Das deutsche Angebot dominiert
Im gesamten Jahr 2020 waren Radieschen insgesamt 350-mal in den Werbezetteln des LEH vertreten. Importe spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Gut 72 % aller beworbenen Radieschen stammten aus Deutschland. Bei den Importen sind Italien und die Niederlande die einzigen relevanten Herkünfte.
Die Saison deutscher Radieschen wird in den kommenden Wochen zunehmend Fahrt aufnehmen. Frühlingshafte Witterungsbedingungen werden nicht nur das Angebot, sondern auch die Nachfrage steigen lassen. Dazu trägt dann auch die steigende Zahl der Angebotsaktionen im LEH bei. Zusammen mit Bundzwiebeln werden Radieschen dann wieder häufig in den Werbezetteln zu finden sein.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 13.04.2021)
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2021