AMI: Hochspannung am Frühkartoffelmarkt
Die Versorgungslage mit Speisefrühkartoffeln ist erneut prekär. Wie das kam und was es für die kommenden Wochen bedeutet, beleuchtet die AMI-Chartsammlung „Fakten und Trends zum Speisefrühkartoffelmarkt“.
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Der Frischkartoffelmarkt ist derzeit sehr knapp versorgt. Gute Speisekartoffeln aus dem Lager gibt es kaum noch und Speisefrühkartoffeln aus Importen können nur mit Ach und Krach die Versorgung sichern. In den Herkunftsländern für Speisefrühkartoffeln hat man sich aus verschiedenen Gründen nicht auf den derzeit hohen Bedarf eingestellt oder einstellen können.
Die Preise sind hoch und übertreffen noch die aus der Hausse im vergangenen Jahr. Besonders teuer fallen Lieferungen aus Spanien aus, die einen größeren Anteil des Bedarfs bis zur neuen Ernte in Deutschland decken sollten. Das beschert der hiesigen Frühkartoffelproduktion ein ziemlich hohes Preiseinstiegsniveau.
Nachfrageeffekte hat der Marktverlauf bisher kaum. In den Vorwochen festgestellte Mengenrückgänge könnten auch gut auf den umfangreicher als sonst eingesetzten kleineren Abpackungen für Frühkartoffeln beruhen. Die Verbraucher kaufen schließlich Kartoffeln packungsweise und nicht nach Kilogramm-Bedarf.
Frühkartoffeln aus dem geschützten Anbau in Deutschland kamen zeitgerecht in die Erde und entwickelten sich bisher sehr gut. Der Handel will sie früh abrufen. Dazu müssen sie bei dem regenreichen, aber wüchsigem Wetter erst einmal einigermaßen schalenfest werden. Spannend wird dann wieder der Übergang auf die Anschlussware, die meistens spät gepflanzt wurde und in der Entwicklung noch etwas zurück ist.
Quelle en Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 24.05.2024)
Veröffentlichungsdatum: 27.05.2024
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