AMI: Knappes Angebot führt zu starkem Preisanstieg bei Broccoli
Die Nachfrage nach Broccoli hat sich im Übergang auf den April etwas beruhigt. Unterstützt wird diese Entwicklung durch ein begrenztes Angebot aus Spanien und deutlich steigende Preise, heißt es in einer Meldung von Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Für Broccoli zeichneten sich schon in der letzten Märzwoche eine knappere Warenverfügbarkeit und moderat steigende Preise ab. Diese Situation hat sich in der aktuellen Woche verschärft. Die Angebotsverfügbarkeit in Spanien hat sich deutlich reduziert und der Handel bekommt nicht mehr die ursprünglich geplanten Mengen zusammen. Die Abgangspreise gehen inzwischen steil in die Höhe und in der Folge auch die Preise an den Großmärkten.
Für die deutschen Verbraucher wird Broccoli nun wesentlich teurer. Das wird sich vor allem in der kommenden Woche zeigen. Wie die Nachfrage darauf in der Osterwoche reagiert, ist schwer vorauszusehen, sicherlich wird sie aber abschwächen. Ganz ungewöhnlich ist diese Situation nicht, auch im vergangenen Jahr führten eine preisbedingt starke Nachfrage und gewisse Ernteausfälle in Spanien Ende März zu einem vorübergehend kräftigen Preisanstieg.
Auch die Alternativen im Kohlsortiment sind deutlich teurer geworden. Beim Blumenkohl ist die Warenverfügbarkeit europaweit zurückgegangen, erster deutscher Winterblumenkohl trifft daher auf einen offenen und hochpreisigen Markt. Die Erntemengen von Kohlrabi sind im Mittelmeerraum ebenfalls nur begrenzt und führten bereits zu einem Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 02.04.2020)
Veröffentlichungsdatum: 03.04.2020