AMI: Orangenkäufe wurden verstärkt angekurbelt
Zahlreiche Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel sollen auch in diesem Jahr die Kunden vor den Feiertagen zu Käufen locken. Die milde Witterung dürfte die Lust der Verbraucher jedoch leicht gedämpft haben, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
Bildquelle: Shutterstock.com
Die Nachfrage nach Orangen hat sich vor den Feiertagen belebt. Allerdings fällt die vorläufige Käuferreichweite geringer als in den Vorjahren aus. Der Anteil der Haushalte, die in der zurückliegenden 51. Woche zu Apfelsinen griffen, lag um knapp 4 % unter dem Vorjahresniveau. Durch die milde, nahezu frühlingshafte Witterung fiel der Griff zu den Zitrusfrüchten schmaler aus. Der Preis dürfte eher den Kauf fördern, denn die Verbraucherpreise liegen um 4 % unter dem Vorjahr und auch gegenüber der Vorwoche gab es noch einmal einen Preisrutsch um 15 %.
Die Warenverfügbarkeit ist nach wie vor vorhanden. In den frühen Anbaugebieten werden bereits Navel und ähnliche Sorten geerntet. Den Angebotsschwerpunkt bilden aber nach wie vor Navelina. Neben Spanien steigt nun auch verstärkt Marokko mit Ware ein, und im kleinkalibrigen Bereich erhöhen sich die Zufuhren aus Griechenland. Der Preisspielraum ist damit eingegrenzt.
In den Supermarktketten laufen in der Weihnachtswoche 43 Aktionen mit Orangen, dabei liegt der Schwerpunkt auf vorverpackter Ware. Je nach Kalibergröße liegen die Preise in den Aktionen zwischen 0,65 und 2,93 EUR/kg. An den deutschen Großmärkten hat sich die Nachfrage in der Feiertagswoche belebt. Der ambulante Handel und der Fachhandel nehmen rege Ware auf. Nach wie vor fehlt der Absatz an die Weiterverkäufer, insbesondere an Gastronomiezulieferer. Die Ware staut sich auf, und es kommt immer wieder zu Preiszugeständnissen. Die Preise an den Märkten sind gegenüber der Vorwoche unverändert.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 23.12.2020)
Veröffentlichungsdatum: 24.12.2020