AMI: Saison mit deutschem Eissalat nimmt Fahrt auf
Auch die vergangene 20. Woche stand noch ganz unter dem Eindruck der Übergangsphase von der spanischen auf die anlaufende inländische Produktion von Eissalat, die zunächst etwas holprig verlief. Angesichts begrenzter und teilweise unsicherer Warenverfügbarkeit hielt sich der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mit Verkaufsengagements noch stark zurück, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
Bildquelle: Shutterstock.com
Für die Verbraucher ist Eissalat, im Gegensatz zu Kopfsalat, bisher noch nicht günstiger geworden. Bei zum Teil noch relativ geringen Gewichten haben sich die Kunden in den Geschäften deshalb noch etwas weiter von dem Produkt abgewandt. Nach ersten Ergebnissen des Verbraucherpanels ist die Nachfrage in der 20. Woche gegenüber der Vorwoche nochmals zurückgegangen.
Die Talsohle der Angebots- und Absatzkurve ist jetzt aber durchschritten. Die deutsche Produktion kommt nun auch im Norden stärker in Fahrt, nachdem das Wachstum der Kulturen zugelegt hatte. Importe aus Spanien spielen in der 21. Woche fast keine Rolle mehr, und der deutsche Anbau kann den Markt versorgen. Das momentan anfallende Angebot ist gut vermarktbar und übersteigt den Bedarf nicht. Um die Absatzkanäle in den LEH mehr öffnen zu können und dessen wieder zunehmende Bereitschaft zur Durchführung von Werbeprogrammen zu bedienen, sind bis jetzt und auch in Richtung der kommenden 22. Woche nur eng begrenzte Rücknahmen bei den Preisen notwendig.
Wie schon angedeutet, hat der LEH seine Verkaufsaktivitäten bereits in der aktuellen 21. Woche in begrenztem Maß erhöht. Nachdem in der vergangenen Woche nur zwei Aktionen mit konventionell erzeugtem Eissalat zu finden waren, sind es in dieser Woche schon sieben Werbeaktivitäten. Dabei werden die Einkaufsmöglichkeiten für die Verbraucher etwas günstiger. In den Aktionen werden Preise zwischen 0,79 und 1,19 EUR/St. aufgerufen.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 22.05.2020)
Veröffentlichungsdatum: 25.05.2020