AMI: Umfangreiche Mengen an Broccoli belasten Erzeugerpreise
Das Erntepotenzial bei Broccoli in Spanien bleibt hoch, der Verkaufsdruck bestehen. Die Preise auf Abgangsbasis sind aus Sicht der dortigen Erzeuger nach wie vor sehr niedrig, heißt es in einer Meldung von Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Angesichts der unverändert hohen Angebotsverfügbarkeit im Mittelmeer-Raum und vergleichsweise niedriger Einstandspreise im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland haben die Verbraucher auch in der vergangenen Woche eine Vielzahl von günstigen Einkaufsmöglichkeiten vorgefunden. Der durchschnittliche Verbraucherpreis hat sich in der 48. Woche gegenüber der 47. Woche praktisch nicht verändert. Werbeaktivitäten haben aber wieder eine größere Durchschlagskraft gezeigt. Die Nachfrage ist etwas gestiegen, worauf die Zahlen des Verbraucherpanels mit einer leicht höheren Käuferreichweite hinweisen.
Auf der preislichen Seite ergeben sich in der aktuellen 49. Woche sowohl auf der Importebene als auch der Verbraucherebene noch keine wesentlichen Veränderungen. Auch außerhalb des Werbebereichs finden die Kunden in den Geschäften weitgehend gleichbleibende Einkaufskonditionen vor. Dadurch dürfte der Absatz auf hohem Niveau bleiben, wenn auch die Vorwochenwerte wahrscheinlich nicht mehr ganz erreicht werden.
In Spanien sind die Erntemengen weiterhin umfangreich. Das gegenwärtige Preisniveau ist jedoch aus Erzeugersicht kaum befriedigend, weshalb höhere Erlöse anstrebt werden. In den Abschlüssen für die kommende 50. Woche dürften, wenn überhaupt, lediglich kleine Aufschläge erzielt werden.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 03.12.2020)
Veröffentlichungsdatum: 07.12.2020
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