AMI: Was prägt den Kartoffelmarkt in den nächsten Monaten?
Bisher sind die Kartoffelmärkte in Deutschland und Europa relativ ausgeglichen. Das könnte sich ändern. Christoph Hambloch erklärt in einem Web-Seminar warum. Seit Wochen tritt der Markt für Speise- und Verarbeitungskartoffeln auf der Stelle. Zwar beleben Sonderaktionen den Absatz von Speisekartoffeln im LEH, im Geschäft zwischen Erzeugern und Fachhandel führt das aber nicht zu Impulsen, welche die Preise steigen lassen.
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Während am Frischmarkt Beteiligte schon seit Ende 2022 auf Bewegung warten, ist es bei Frittenrohstoff erst seit Jahresanfang ruhig und ausgeglichen am Markt, obwohl die Verarbeiter ihre Produktionskapazitäten voll auslasten.
Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) berichtet, wirkt die Lager am Kartoffelmarkt derzeit ein wenig wie die Ruhe vor dem Sturm. Die Erntesituation 2022 in Europa und die Vorräte in Flächen- oder Kistenkühllägern sowie deren Qualität könnten den Markt in den kommenden Monaten noch ganz anders prägen.
Es gilt eine Reihe von Aspekten gut im Auge zu behalten. Bei Speisekartoffeln ist es vor allem die Reaktion des LEHs auf die allgemeine Teuerung und der Befriedigung der Kundenwünsche nach Regionalität. Lassen sich die Erkenntnisse der Marktforschung auf 2023 übertragen? Nicht nur die Verbraucher reagieren. Auch Anbieter stellen sich vor dem Hintergrund steigender Kosten anders auf. Importeure vermeiden teure Lagerung, Anbauer verschieben ihre Produktionsausrichtung und wer Top-Qualitäten sein Eigen nennt, neigt zur Spekulation.
Kartoffelverarbeiter stellen eine gute Nachfrage nach ihren Produkten am Weltmarkt fest. Hohe Preise werden bisher von Kunden akzeptiert. Sie haben allerdings auch kaum Alternativen zu den Anbietern im Beneluxraum. Die Pommes frites Hersteller wollen sicherlich mit ihrer Einkaufsstrategie den Ball möglichst flach halten und dämpfend auf die Einkaufspreise für ihren Rohstoff wirken. Kann das bis zum Ende der Saison vor dem Hintergrund der Erntesituation im Vorjahr überhaupt funktionieren?
Am 31.3.2023 gibt Christoph Hambloch, AMI-Marktanalyst Pflanzenbau, in einem Web-Seminar Antworten auf die vielen Fragen. Es werden die Erkenntnisse aus der Markforschung dargelegt, die Situation der Verarbeitungsindustrie analysiert und ein Blick auf das kommende Frühkartoffelgeschäft geworfen.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 16.03.2023)
Veröffentlichungsdatum: 20.03.2023