Austausch Freshfel und DFHV
Am 30.10.2023 besuchte der Freshfel-Generalsekretär Philippe Binard zusammen mit seiner Kollegin Joanna Nathanson (Policy Adviser International Affairs, Sustainability & Communications) die Geschäftsstelle des DFHV in Bonn. Aus Sicht von Freshfel war es wichtig zu erfahren, wie sich spezielle deutsche Regelungen auf nationaler Ebene entwickeln und später dann Einfluss in Brüssel nehmen.
Foto © DFHV
Dies betrifft zum Beispiel das Lieferkettengesetz und die analog geplante EU-Richtlinie (CSRD). Umgekehrt hat sich nach der EU-Taxonomie Verordnung im deutschen Finanzsektor bereits die Klassifizierung nach ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) für nachhaltige Investments durchgesetzt. Das Thema Nachhaltigkeit ist spätestens auf diesem Wege in der Branche angekommen und wird künftig durch die geplante CSRD-Richtlinie weitere Bedeutung gewinnen.
Freshfel und DFHV stehen gleichermaßen vor der Herausforderung, dass aktuell immer neue Regelungen eingeführt werden sollen, die den Bereichen Umwelt, Soziales oder Nachhaltigkeit zuzuordnen sind. Fast allen Maßnahmen ist gemeinsam, dass sie untereinander nicht kohärent sind oder sich sogar widersprechen. Die gerade anstehende EU-Verpackungsverordnung ist ein Beispiel, wie minimale positive Aspekte (Einsparung von relativ wenig Verpackungsmaterial) zu katastrophalen Folgen für die Entwicklung des Sektors führen könnten (Zunahme von Food waste, Transportschäden, Abnahme der Verkaufsmengen, Trennung unterschiedlicher Qualitäten und Sorten zum Teil unmöglich, Entwicklung innovativer Produkte und Marketingstrategien fast unmöglich, usw.).
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 10/2023
www.dfhv.de
, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV)
Veröffentlichungsdatum: 14.11.2023