AVA-ASAJA fordert maximale Prävention gegen einen südafrikanischen Zitrusschädling
Der südafrikanische Zitrusschmierlaus (Delottococcus aberiae) ist nicht der einzige Schädling, der in diesem Drittland auftritt und den europäischen Zitrusanbau heimsucht. Der valencianische Bauernverband (AVA-ASAJA) ruft zu äußersten Bekämpfungsmaßnahmen auf, um den Vormarsch des Quarantäneschädlings Scirtothrips aurantii zu stoppen.
Foto © AVA-ASAJA
Nach Angaben des Dachverbands hat sich der Schädling seit seiner Entdeckung in Spanien in dem Jahr 2020 sowohl geografisch als auch hinsichtlich der Anzahl der Kulturen ausgebreitet. In Andalusien und Portugal sind bereits Zitrusfrüchte, Kakis, Avocados, Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren befallen.
Dem jüngsten Bulletin der Junta de Andalucía zufolge sind mehrere Parzellen in den Bezirken Lepe, in der Provinz Huelva und Sevilla (Entdeckungen in dem Jahr 2022) von diesem besonderen Schädling befallen, heißt es.
Auch Portugal hat gerade das Vorkommen von Scirtothrips aurantii an 12 Standorten in der Algarve-Region und an einem Standort im Alentejo bestätigt. Die bisher identifizierten befallenen Pflanzen gehören zu den Mandarinen, Zitronen, Äpfeln, immergrünen Sträuchern und wilden Blaubeeren, so der Dachverband.
Während dieser Saison haben Techniker der AVA-ASAJA vor Ort in Huelva Felder mit einem Befall von mehr als 60 % der Zitrusfrüchte durch Scirtothrips aurantii festgestellt. Der typische Schaden, den er bei Orangen und Mandarinen verursacht, ist eine graue, ringförmige Narbe, im Allgemeinen in der Nähe des Stiels, so dass die Früchte für den Verkauf auf den Märkten unbrauchbar sind.
Quelle: AVA-ASAJA
Veröffentlichungsdatum: 17.03.2023