Baden-Württemberg: Landwirtschaftsminister Hauk will Bio-Nachfrage stärken
Das hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk vergangene Woche bei den Öko-Feldtagen in Ditzingen deutlich gemacht. Minister Hauk übergab Förderzusage als Bio-Musterregion an den Landkreis Ludwigsburg und die Landeshauptstadt Stuttgart stellvertretend für die fünf neuen Bio-Musterregionen
Minister Peter Hauk MdL Baden-Württemberg Foto © MLR / Jan Potente
Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL: „Die Nachfrage nach regional erzeugten Bio-Lebensmitteln steigt stetig. Mit unseren Bio-Musterregionen wollen wir den ökologischen Landbau im Land weiter stärken“
„Immer mehr Menschen möchten heutzutage wissen, wie und wo ihre Lebensmittel produziert werden. Die Nachfrage nach regional erzeugten Bio-Lebensmitteln bietet ein großes Potential, die ökologische Landwirtschaft in Baden-Württemberg weiter zu stärken. Wir möchten die regionalen Marktchancen für unsere Betriebe und Unternehmen ausgeschöpft wissen und gleichzeitig auch für die Umwelt nutzen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (14. März) bei der Auftaktveranstaltung zu den neuen Bio-Musterregionen in Eberdingen (Landkreis Ludwigsburg). Die Landesregierung hatte am 5. Februar die fünf neuen Biomusterregionen bekanntgegeben.
„Wir freuen uns, heute dem Landkreis Ludwigsburg und der Landeshauptstadt Stuttgart die Förderzusage als Bio-Musterregion überreichen zu können. In dieser Region spielt insbesondere die intensive Stadt-Land Vernetzung eine wichtige Rolle. Darüber hinaus gratuliere ich im Namen der Landesregierung allen ausgewählten Bio-Musterregionen gleichermaßen und bin gespannt auf die ersten Berichte aus der Umsetzung“, betonte der Minister. Die Bio-Musterregion Landkreis Ludwigsburg und Landeshauptstadt Stuttgart zeichne sich durch eine große Vielfalt in der landwirtschaftlichen Produktion aus. Zudem biete die Landeshauptstadt ein umfassendes Nachfrage- und Absatzpotential.
„Das Thema Bio und organisch hergestellte Lebensmittel ist für uns schon lange viel mehr als ein Modetrend. Dahinter steckt eine Überzeugung. Ich bin froh, dass wir das als Bio-Musterregion nun zeigen können. Es ist unser erklärtes Ziel, den Bio-Landbau zu stärken“, so der Dezernent für Bauen, Umwelt und Technik im Landratsamt Ludwigsburg, Dr. Christian Sußner.
Dr. Michael Münter, Leiter des Referats Strategische Planung und Nachhaltige Mobilität bei der Landeshauptstadt Stuttgart, sagte: „Wir freuen uns, dass die Landeshauptstadt Stuttgart und der Landkreis Ludwigsburg mit ihrem gemeinsamen Konzept als Bio-Musterregion ausgewählt wurden.“ In der Gesellschaft gebe es ein wachsendes Interesse an Produkten aus ökologischer Erzeugung. Die städtische Abteilung für Wirtschaftsförderung würde im regionalen ökologischen Anbau eine große Chance für die heimische Landwirtschaft sehen, um von den Verbraucherwünschen zu profitieren. Dr. Münter weiter: „Das Konzept der Bio-Musterregion Ludwigsburg-Stuttgart will den Absatz regionaler Bio-Produkte weiter ankurbeln. Gerade im Bereich der sogenannten Außer-Haus-Verpflegung in Kantinen, Großküchen oder in der Gastronomie gibt es dafür ein großes Potential, das es zu nutzen gilt.“
„Die neuen Bio-Musterregionen in den Landkreisen Hohenlohe/Schwäbisch Hall, Ludwigsburg/Stuttgart, Emmendingen/Breisgau-Hochschwarzwald/Freiburg, Biberach und Neckar-Odenwald ergänzen unsere bestehenden Bio-Musterregionen mit innovativen Ideen und handlungsorientierten Konzepten“, sagte Minister Hauk. Damit könne das Bewusstsein für ökologischen Landbau und für regionale Bio-Lebensmittel weiter gestärkt und in die Fläche getragen werden.
Somit gebe es in Baden-Württemberg nun neun Bio-Musterregionen. Die wesentlichen Akteure, also die Landwirte, die handwerklichen Verarbeiter und die regionalen Vermarkter, sollen durch ein vom Land gefördertes Regionalmanagement miteinander ins Gespräch gebracht werden. Das Regionalmanagement solle gemeinsam mit den Akteuren des Öko-Sektors vor Ort Maßnahmen für mehr Öko-Landbau in Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung entwickeln.
Quelle: MLR Baden-Württemberg
Veröffentlichungsdatum: 20.06.2023