Pflanzliche Erzeugung +22,9 % Baden-Württemberg: Produktionswert der Südwestlandwirtschaft 2022 steigt kräftig
Der in der Landwirtschaft häufig stark schwankende Produktionswert konnte nach einer deutlichen Verschlechterung im Jahr 2021 im Folgejahr 2022 ein kräftiges Plus verzeichnen, berichtet das Statistische Landesamt Baden‑Württemberg.
Grund dafür waren vor allem die höheren Erzeugerpreise bei einer global engen Versorgungslage u. a. aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Krieges. 2022 belief sich der Produktionswert der baden-württembergischen Landwirtschaft auf rund 6,0 Milliarden Euro.
Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zu 2021 von 26,3 %. Der Produktionswert der pflanzlichen Produktion erhöhte sich dabei um 22,9 % auf über 3,2 Milliarden Euro.
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Der Produktionswert für Kartoffeln verzeichnete mit +81,0 % eine deutliche Zunahme im pflanzlichen Bereich und erreichte rund 133,8 Millionen Euro.
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Der Produktionswert von Gemüse lag 2022 bei 332,2 Millionen Euro und damit nur leicht (+2,2 %) über 2021. Die Obstproduzenten verzeichneten mit einem Produktionswert von insgesamt 325,6 Millionen Euro bei geringeren Preisen ebenfalls nur einen leichten Anstieg (+1,7 %) gegenüber dem Vorjahresniveau.
Der Aufwand an Vorleistungen war 2022 mit insgesamt fast 3,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr um 18,0 % höher ausgefallen.
Wird vom Produktionswert der Vorleistungsaufwand abgezogen, ergibt sich die Bruttowertschöpfung (BWS) der Landwirtschaft. Diese stieg 2022 angesichts der deutlich höheren Produktionswerte trotz der ebenfalls gestiegenen Vorleistungen um 42,0 % auf gut 2,3 Milliarden Euro an.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg
Veröffentlichungsdatum: 02.07.2024