BLE-Marktbericht KW 37 Äpfel: Das Sortenspektrum inländischer Früchte wurde immer noch vielfältiger
Mit frischen Elstar, Jonagold, Royal Gala, Boskoop, Wellant®, Sweet Tango® und Santana bauten einheimische ihren Umfang merklich aus. Neben den süddeutschen Boskoop gelangte nun auch die Ernte aus dem Norden an den Großmarkt Hamburg.
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Ebenso aus dem Norden kamen erste Cox Orange zum Verkauf. Sie starteten mit 1,- bis 1,20 € bei einer 70-80er Sortierung. Etwas günstiger waren Rubinette aus dem Süden der Republik zu erstehen, ihre Preisspanne lag mit der gleichen Größensortierung bei 1,- bis 1,10 €.
Dt. Berlepsch, Braeburn und Topaz fanden diese Woche Zugang zu den Märkten. Das Gros des Umschlages wurde mittlerweile jedoch wieder durch den beliebten inländische Elstar abgewickelt, welcher im Wochendurschnitt knapp 1,40 € je Kilogramm kostete. Die Aufnahme fiel bei einem gut versorgten Markt insgesamt nicht unfreundlich, aber noch immer nicht zufriedenstellend aus. Dies spiegelte sich auch bei den Vorgaben wieder. Diese wurden für das neuerntige Sortiment zumeist zurückgenommen. Offerten aus Übersee waren noch präsent, spielten wegen der rapiden Nachreifung nur noch eine untergeordnete Rolle. Italienische Zugänge intensivierten sich, vorrangig mit Royal Gala, Granny Smith und Golden Delicious. Frankreich beteiligte sich mit eben den Sorten, nur mit geringerem Volumen. Anlieferungen aus Polen spielten kaum eine Rolle. Offerten aus Übersee nahmen spürbar ab und spielten nur noch eine geringe Rolle.
Info: Aufgrund von organisatorischen Gründen und Krankheit fällt in dieser Woche der Marktbericht kürzer aus. Wir bitten diesen Umstand zu entschuldigen. (BLE)
Hamburg
Pomelos aus China werden in der 38. KW zur Vermarktung bereitstehen. Bei Nektarinen und Pfirsichen stachen nur noch dicke Kaliber aus der Türkei hervor und erzielten konstante Kosten, zum Ende der Woche tendierten sie etwas fester. Für italienische und spanische Früchte reduzierte sich die Angebotsmenge stetig. Im Zuge des konsumfreundlichen Klimas machte das Beerenobstkontingent aus verschiedenen europäischen Landschaften in frischer Ankunft mehr geltend. „Hass“ Avocados aus Chile profitierten von einer lebhaften Nachfrage. Knapp ausfallende norddeutsche Erbsen legten preislich zu. Erste europäische Kiwifrüchte aus Italien und Griechenland wurden gehandelt.
München
Das auslaufende inländische Angebot an Erdbeeren traf auf immer schwächere Nachfrage, so dass der Handel der zum großen Teil regengeschädigten Ware über die Preisfindung abgemacht werden musste. Bei süddeutschen und polnischen Kulturheidelbeeren stellte sich die Lage hingegen anders dar: der Bedarf konnte hier nur knapp mit fester geforderten Erzeugnissen bedient werden. Das spanische Melonenangebot verringerte sich immer mehr, mit einer Überleitung auf mittel- und südamerikanische Ware kann jedoch nur verzögert gerechnet werden. Aus Sizilien trafen erste grüne Blatt-Satsuma ein; Südafrika lieferte in geringem Umfang Orri und Nadorcott. Peruanischer Grünspargel war nur in Kleinstmengen verfügbar, die zum Wochenende hin mit sehr hohen Preisen angesetzt wurden. Italienische und niederländische Auberginen wurden mit leicht festeren Kursen gehandelt, spanische und türkische Erzeugnisse blieben preislich unverändert. Inländische und spanische Zucchini wurden leicht fester gefordert, türkische Offerten blieben stabil bewertet. Die Erntephase der inländische Stangen- und Buschbohnen neigt sich dem Ende zu, mengenbedingt kam es daher zu leicht steigenden Kursen. Die Zufuhren an süddeutschem Blaukraut hatten sich erntebedingt erhöht, dadurch wurden die Offerten einstandsbedingt leicht schwächer gefordert. Süddeutscher Mangold zeigte eine leicht steigende Preistendenz. Kurz vor dem ersten WiesnWochenende wurde neben niederländischem auch belgischer geputzter Rosenkohl auf relativ hohem Preisniveau angeboten. Inländischer Hokkaido wurde leicht schwächer gefordert. Für inländische Zucchini wurde zum Wochenende die Preisuntergrenze stark herabgesetzt, spanische und türkische Offerten blieben preisstabil. Regionaler Bundsellerie mit relativ großen Knollen wurde leicht schwächer notiert; die Preise für regionalen und ergänzenden niederländischen Knollensellerie blieben stabil. Mit der Zunahme an verfügbaren spanischen Metzgerzwiebeln gaben die Kurse leicht nach; inländische Haushaltszwiebeln gaben ebenfalls preislich nach; italienische Haushaltssortierungen in relativ kleinen Kalibern notierten fester. Lauch aus regionaler Produktion gab mit besserer Verfügbarkeit leicht nach; die Kurse für belgische Angebote blieben stabil. Osteuropäische und österreichische Pfifferlinge bleiben mit weiterhin breit geöffneter Preisspanne sehr gefragt. Bei Steinpilzen waren nur vereinzelte Körbe osteuropäischer und bayerische Herkünfte verfügbar, die Kurse rangierten auf hohem bis sehr hohem Niveau, vor dem Wochenende leicht schwächer. Kleinstmengen regionaler Birkenbraunkappen und Maronen-Röhrlinge wurden für 20,- EUR/kg schnell geräumt.
Berlin
Die neue Saison für Kiwis aus Italien gewann an Fahrt, so dass diese im Volumen wuchsen und nun auch in verschiedenen Größen bereitstanden. Im Verlauf kamen auch noch Güter aus Griechenland hinzu, welche finanziell und qualitativ leicht unten den o.g. lagen. Auch die Bereitstellung von Auberginen aus den Niederlanden, Polen und Spanien war rückläufig, so dass diese im Verlauf deutlich teurer wurden.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 37/ 23
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Veröffentlichungsdatum: 21.09.2023