BNN verabschiedet Resolution gegen Lockerung des Gentechnikrechts
Am 25. und 26. Mai 2023 begrüßte der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. seine Mitglieder zur Mitgliederversammlung in Montabaur, nach vier Jahren zum ersten Mal wieder in Präsenz. Wichtige Entscheidungen gab es zu neuer Gentechnik und dem BNN-Transformationsprozess.
Foto © BNN/Amaury Wenger
In einer gemeinsamen Resolution lehnten die Unternehmen aus den Bereichen Bio-Herstellung sowie Bio-Groß- und -Einzelhandel eine Aufweichung des europäischen Gentechnikrechts ab. Der BNN-Transformationsprozess VIVA-BNN geht in die Umsetzungsphase und heißt nun VIVA-NOW.
Der BNN hat auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung in Montabaur eine wegweisende Resolution verabschiedet und damit erneut sein Engagement gegen eine Aufweichung des Gentechnikrechts zum Ausdruck gebracht. Unter dem Titel „Natürliche Vielfalt statt genetischer Einfalt - Keine Gentechnik in unseren Lebensmitteln“ spricht sich der BNN klar und deutlich gegen die von der EU-Kommission geplante Lockerung des europäischen Gentechnikrechts aus.
Hintergrund der Resolution ist die Befürchtung des Verbandes, dass die Aufweichung der regulatorischen Vorgaben zu neuen gentechnischen Verfahren wie CRISPR/CAS dazu führen könnte, dass bestimmte gentechnisch veränderte Pflanzen künftig nicht mehr unter das strenge europäische Gentechnikrecht fallen. Diese Entwicklung würde eine unabhängige Risikobewertung der neuen Verfahren verhindern und dazu führen, dass durch CRISPR/CAS veränderte Pflanzen und daraus hergestellte Produkte nicht mehr als Gentechnik gekennzeichnet werden müssten. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf die Erzeugung und den Handel von Bio-Lebensmitteln, da die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln gefährdet wäre.
Lesen Sie hier den ganzen Bericht.
Die Resolution: Natürliche Vielfalt statt genetischer Einfalt - Keine Gentechnik in unseren Lebensmitteln
Quelle: BNN
Veröffentlichungsdatum: 05.06.2023