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Brandenburg: Trotz geringerer Anbaufläche mehr Gemüse geerntet

28. Februar 2025

Seit 2022 wird kontinuierlich weniger Freilandgemüse angebaut. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, verringerte sich die Anbaufläche in 2024 um 225 Hektar gegenüber 2023 auf 5.919 Hektar. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2018 – 2023) waren es fast 620 Hektar weniger. Dennoch lag die Gesamterntemenge mit 98.900 Tonnen um fast 900 Tonnen über dem Vorjahresergebnis.


Bildquelle: Pixabay

Die bedeutendste Gemüsekultur im Land Brandenburg ist der Spargel. Dieser wurde auf knapp 70 % der Anbaufläche angepflanzt. Gestochen wurde er auf eine Fläche von 3.500 Hektar und damit nur geringfügig weniger als 2023. Mit 20.200 Tonnen wurden 2.000 Tonnen weniger Spargel im Vergleich zum Vorjahr gestochen.

Überdurchschnittliche Ernte von Einlegegurken

Die Einlegegurken als zweitwichtigste Gemüsekultur wurden auf rund 500 Hektar angebaut. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Anbauausdehnung von 8 %.  Der Ertrag von fast 670 Dezitonnen je Hektar blieb unter dem Rekordertrag von 750 Dezitonnen je Hektar im Jahr 2023.  

Deshalb fiel die Erntemenge mit 33.600 Tonnen zwar um knapp 4 % geringer aus als im Vorjahr, lag aber fast 16 % über dem sechsjährigen Durchschnitt.

Größte Anbaufläche von Speisekürbissen seit 2005 

Auf einer Fläche von 450 Hektar wurden Speisekürbisse in Brandenburg angebaut. Dies ist der größte Anbau des beliebten Fruchtgemüses seit dem Jahr 2005. Im Vergleich zum Vorjahr waren das fast 170 Hektar mehr und im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt fast 70 % mehr.

Aufgrund des sehr hohen Ertrages von fast 280 Dezitonnen je Hektar und der großen Anbaufläche wurden mit 12.500 Tonnen 5.000 Tonnen mehr als im Vorjahr geerntet. Noch nie wurden in Brandenburg mehr als 10.000 Tonnen Speisekürbisse produziert. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt ist die Erntemenge sogar um über 160 % Prozent gestiegen.

Anbau von Möhren stieg das zweite Jahr in Folge

Möhren wurden auf fast 410 Hektar angebaut, damit stieg die Anbaufläche um 45 Hektar gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt hat sich die Möhrenanbaufläche jedoch um fast 11 Prozent verringert. Aufgrund des eher geringen Ertrages von 580 Dezitonnen je Hektar, aber der größeren Anbaufläche, fiel die Ernte mit 23.600 Tonnen über 1.900 Tonnen höher aus als im Vorjahr.

Mehr Gemüse in Gewächshäusern geerntet

Die Fläche des geschützten Anbaus unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen sank gegenüber 2023 um knapp 8 Hektar auf 51 Hektar. Dennoch konnten Brandenburgs Gemüseanbauer hier 12.500 Tonnen ernten. Das waren 1.600 Tonnen mehr als 2023. Von dem geernteten Gemüse im Gewächshaus entfielen 7.300 Tonnen auf Tomaten, 2.300 Tonnen auf Paprika und 2.100 Tonnen auf Gurken.

Rückgang des ökologischen Anbaus

Der ökologische Anbau machte mit knapp 510 Hektar 9 % der gesamten Freilandfläche des Gemüseanbaus aus. Im letzten Jahr waren es noch knapp 530 Hektar. Die Gesamterntemenge an ökologisch produziertem Gemüse entsprach mit 5.600 Tonnen dem Niveau des Vorjahres.

Bedeutende Anbaugebiete in Brandenburg

In den Landkreisen Dahme-Spreewald, Oberhavel und Potsdam-Mittelmark wurden rund 4.400 Hektar bzw. drei Viertel der bewirtschafteten Freilandflächen Brandenburgs bestellt. Allein in Potsdam-Mittelmark befand sich knapp die Hälfte der Gemüseflächen. 

Mit rund 2.500 Hektar lag hier der Schwerpunkt des Spargelanbaus. Die anbaustärkste Kultur im Landkreis Oberhavel war mit knapp 990 Hektar ebenfalls der Spargel. Der Anbau von Einlegegurken konzentrierte sich mit rund 340 Hektar auf den Landkreis Dahme-Spreewald und mit 160 Hektar auf den Landkreis Spree-Neiße.


Quelle: Statistik Berlin-Brandenburg

Veröffentlichungsdatum: 28.02.2025

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Brandenburg, geringere Anbaufläche, mehr, gemüse