Bundesinstitut für Risikobewertung widmet sich dem Misstrauen gegenüber Pflanzenschutzmitteln
Pflanzenschutzmittel sind ein gesellschaftliches Reizthema. Manche Menschen begegnen den Mitteln mit Misstrauen; gegensätzliche Meinungen prallen aufeinander. Die aktuelle Ausgabe des Wissenschaftsmagazins BfR2GO des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) widmet sich dieser Furcht.
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Früchte der Furcht
„Insbesondere bei einem Thema, das die Öffentlichkeit verunsichert, gilt es, sachlich zu bleiben“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Unser Anspruch ist es, objektiv und neutral zu informieren. Die unabhängigen wissenschaftlichen Bewertungen des BfR tragen zur Sicherheit von Lebensmitteln bei.“ Die neunte Ausgabe des BfR2GO bietet außerdem zahlreiche Artikel zu Forschungsprojekten am BfR unter anderem aus den Bereichen Lebensmittelsicherheit sowie Produkt- und Chemikaliensicherheit und zum Thema Schutz von Versuchstieren.
Der Schwerpunktartikel des Magazins liefert eine Bestandsaufnahme zur Frage, ob die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Anlass zur Sorge gibt und erläutert, wie diese und die in ihnen enthaltenen Wirkstoffe in der EU zugelassen und genehmigt werden. BfR-Wissenschaftler Dr. Tewes Tralau erklärt im Interview, warum bei einer Risikobewertung die Unterscheidung zwischen wissenschaftlich bewertetem Risiko und theoretischer Gefahr wichtig ist und warum per se gefährliche Stoffe nicht pauschal verbannt werden müssen. Er schildert auch, warum selbst die Bio-Landwirtschaft auf Pflanzenschutzmittel zurückgreifen muss, und sagt: „Ganz ohne Chemie geht es nicht.“
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Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung
Veröffentlichungsdatum: 17.12.2021
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