Chilenische Wissenschaftler entwickeln dürretolerante Wassermelonensorten
Die Innovation hat das Potenzial, den Wassermelonenanbau in wasserarmen Gebieten zu verändern, berichtet Fructidor.com. Der Obstanbau in Chile leidet zunehmend unter Wasserknappheit, wobei wasserintensive Pflanzen wie Wassermelonen am stärksten betroffen sind.
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Um diesem Problem zu begegnen, entwickeln Wissenschaftler des Zentrums für Weiterführende Studien im Obstanbau (CEAF) in der Region O'Higgins dürretolerante Wassermelonensorten durch genetische Verbesserung. Ihre wichtigste Strategie besteht darin, Wassermelonen auf Lagenaria siceraria zu pfropfen, eine verwandte Art, die für ihre hohe Trockenresistenz bekannt ist.
Forscher haben einheimische chilenische Ökotypen dieser Art identifiziert, die eine hohe Wassernutzungseffizienz und geringe Transpiration aufweisen. Diese Eigenschaften könnten dazu beitragen, die Wassermelonenerträge bei begrenzter Bewässerung aufrechtzuerhalten.
Das von Dr. Guillermo Toro geleitete Projekt hat außerdem Anpassungsmechanismen aufgedeckt – wie beispielsweise Wurzelstrukturen, die Wasserverlust und Stoffwechselveränderungen unter Stress reduzieren –, die in Zusammenarbeit mit Forschern in Dänemark und Spanien entwickelt wurden.
Quelle: Fructidor.com
Veröffentlichungsdatum: 16.04.2025