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Chiles Kirschindustrie von Preisverfall betroffen – was kommt als Nächstes?

05. März 2025

Chiles Kirschindustrie, der drittwichtigste Exportsektor des Landes, durchlebt eine schwierige Zeit, berichtet Fructidor.com. In dem Jahr 2024 erreichten die Kirschexporte 3 Milliarden USD, wobei China der Hauptabnehmer war. Die Preise auf dem asiatischen Markt fielen jedoch um 50 %, was Besorgnis erregte.


Bildquelle: Pixabay

Der Preisverfall erfolgte trotz einer Steigerung der Exportmenge um 55 %, da die Nachfrage in China aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten geringer als erwartet war.

Antonio Walker, Präsident der Nationalen Gesellschaft für Landwirtschaft, betonte den Handlungsbedarf, da Kirschen fast die Hälfte der chilenischen Frischobstexporte ausmachen und 350.000 Arbeitsplätze bieten.

Um die Industrie zu stabilisieren, schlägt Walker drei Schlüsselmaßnahmen vor: finanzielle Unterstützung durch Banken, ein Qualitätssiegel, um Kirschen höchster Qualität zu gewährleisten, und kontinuierliche Werbung in China, um neue Verbraucher anzulocken.

Er betont auch, wie wichtig es ist, die Exportmärkte breiter aufzustellen. Derzeit gehen über 90 % der chilenischen Kirschen nach China, was die Abhängigkeit von einem einzigen Markt zu einem Risiko macht.

Trotz eines Preisrückgangs bleibt Walker optimistisch, da die höhere Exportmenge die niedrigeren Preise ausgleicht und die Einnahmen bei 3 Milliarden USD bleiben.

Er glaubt, dass die Kirschexporte weitergehen, warnt jedoch, dass die Preise zukünftige Trends bestimmen werden. Er ermutigt die Landwirte, ihre Anbauflächen zu diversifizieren, wobei er Kiwis, Tafeltrauben und Äpfel als starke Alternativen hervorhebt. 


Quelle: Fructidor.com / blueberriesconsulting.com

 

Veröffentlichungsdatum: 05.03.2025

Schlagwörter

Chile, Kirschindustrie, Preisverfall, China