Coronakrise bringt Aufschwung für Kochboxen
Die Verkäufe von Kochboxen sind während der Coronakrise in die Höhe geschnellt, berichtet der Nachrichtenkanal CNBC. Dem Marktforscher Nielsen zufolge haben sich die Ausgaben für Kochboxen in den Vereinigten Staaten bis Mitte Mai verdoppelt. Gemäß Transaktionsdaten von ABN Amro sind die Ausgaben für Kochboxen im März um 85% und April um 87% gegenüber letztem Jahr gestiegen.
HelloFresh Box. Foto © HelloFresh SE
Die Verkäufer von Kochboxen, wie Hello Fresh, machten in den Niederlanden während der Coronakrise auch gute Geschäfte, hieß es in dem Newsletter Insights von ABN Amro.
Dennoch erwartet ABN Amro, dass die Verkäufe von Kochboxen längere Zeit höher bleiben werden als vor der Coronakrise. Es gib eine Reihe von Gründen dafür. Wie neue Zahlen von der Forschungsagentur Collier International zeigen, gehört dazu, dass rund 40% der niederländischen Verbraucher planen, in Zukunft mehr Produkte online zu bestellen, weil es bequemer ist.
Zudem kann die Kochbox infolge der sich verändernden Umstände aufgrund der Coronakrise attraktiv werden, hieß es in dem Bericht von ABN Amro.
Verkäufe im Juni
Die Verkäufe von Kochboxen sind in der ersten Juniwoche schneller gestiegen als in dem Zeitraum davor. Das steht im Gegensatz zu den Onlinesupermarktmitteilungen, die im Juni weniger rasch gestiegen sind. Die Beliebtheit der Kochbox scheint aktuell anzudauern.
Allerdings kann die erwartete Rezession dies noch dämpfen. Kochboxen sind relativ teuer und 2018 sagten bereits 33% der Verbraucher, dass der Preis einer Kochbox ein Grund sein kann, sie von dem Kauf abzuhalten. Bei einer Rezession mit steigender Arbeitslosigkeit und sinkender Kaufkraft werden die Preise eine noch wichtigere Rolle bei den Einkaufentscheidungen des Verbrauchers spielen.
Quelle: ABN AMRO Insights
Veröffentlichungsdatum: 06.07.2020