Côteaux-du-Ventoux-Kirschen sind nun durch EU-Kennzeichnung IGP geschützt
Erstmals in Frankreich bekommt eine Kirsche eine geschützte geografische Angabe (g.g.A. / Indication Géographique Protégée, IGP) anerkannt. Die Tradition des Kirschanbaus in dieser Region kann bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden und diese Kennzeichnung ist das Ergebnis von Generationen harter Arbeit für perfekte Qualität der Früchte.
Es dauerte 18 Jahre, um das Siegel zu bekommen! Die Kennzeichnung wurde von der Europäischen Kommission im Juni verliehen, nach einem nationalen Bewertungsverfahren. Die Kennzeichnung IGP deckt einen bedeutenden Teil von Vaucluse ab, was kaum überraschend ist, da es Frankreichs Kirschanbauregion Nr. 1 ist. Die Kennzeichnung umfasst nicht weniger als 70 Erzeuger insgesamt.
Die Ventoux-Kirsche ist eine rote, köstliche Kirsche der Sorten Prunus Avium L, Prunus Cerasus L oder ihrer Hybride. Sie ist für den Frischverkauf bestimmt. Die geografische Region liegt um den Mont Ventoux und an den Hängen der Gebirge von Vaucluse und Luberon mit einer Höhe, die von 50 bis 600 m reicht. Es gibt insgesamt 7 Baumzüchter, 44 Erzeuger und 6 autorisierte Verpackungsbetriebe.
Die Kriterien, die die Kirschen Côteaux du Ventoux IGP haben müssen, sind optimale Reife, eine Mindestgröße von 24 mm und eine gleichmäßige rote Farbe und jede muss handgepflückt sein. Sechs Sorten werden geschützt, darunter Burlat. Die Zertifizierungsstelle für die IGP Côteaux du Ventour ist Qualisud.
Quelle: Provence Vaucluse
Veröffentlichungsdatum: 08.07.2021