DBV: Ernährungssouveränität in den Fokus nehmen DBV zur außerordentlichen Tagung des Europäischen Rates
Anlässlich der zweitägigen außerordentlichen Tagung des Europäischen Rates zu den Folgen der Ukraine-Krieges in Brüssel fordert DBV-Präsident Rukwied die Versorgungssicherheit in der Europäischen Union ernsthaft in den Blick zu nehmen:
DBV-Präsident Rukwied. Foto © DBV
„Die Ernährungssouveränität Europas ist keine Selbstverständlichkeit und muss bei der Gemeinsamen Agrarpolitik und beim Green Deal umfassend berücksichtigt werden.“ Insbesondere mit Blick auf die neue Farm-to-Fork-Strategie der EU-Kommission fordert Rukwied in Richtung der Regierungschefs: „Versorgungssicherheit ist eine strategische Aufgabe für Europa. Wir müssen die vorhandenen Potentiale nutzen. Hier muss dringend nachjustiert werden.“
Zur Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023 merkt der Bauernpräsident an: „Auch die GAP kann und muss einen Beitrag leisten, damit die europäische Landwirtschaft die Ernährungssicherheit gewährleisten kann.“ So warnt das UN-Welternährungsprogramm vor den globalen Folgen der Nichtausfuhr von ukrainischem Getreide, die in anderen Teilen der Welt zu Hungersnot führen kann. „Der Versuch Erpressung des Westens von Russland, Ausfuhren von Getreide und Dünger erst nach Aufhebung westlicher Sanktionen zu ermöglichen, zeigt, wie wichtig die Ernährungssouveränität Europas ist“, so Rukwied.
Quelle: Deutscher Bauernverband e.V.
Veröffentlichungsdatum: 31.05.2022