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Deutsche Seehäfen trotzen konjunktureller Entwicklung

19. März 2025

Trotz schwieriger konjunktureller Bedingungen sind die Umschlagszahlen der deutschen Seehäfen gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte, stieg der Güterumschlag in deutschen Seehäfen im Jahr 2024 auf 274,0 Millionen Tonnen Güter. 


Foto © HHM / Hasenpusch Productions

Trotz leicht rückläufiger Wirtschaftsleistung und deutlich rückläufiger industrieller Produktion in Deutschland im vergangenen Jahr stieg der Umschlag an den Seehäfen an Nord- und Ostseeküste damit um 2,3 %. Deutliche Zugewinne gab es im Containerverkehr und bei Energieträgern. Rückläufig waren chemische Erzeugnisse und Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft.

Dazu erklärt Angela Titzrath, Präsidentin des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS): „Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage haben die deutschen Seehäfen ein gutes Ergebnis erzielen können. Es zeigt sich, dass Deutschland mit seiner vielfältigen Hafenlandschaft gut aufgestellt ist, um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden. Die Zahlen unterstreichen eindrucksvoll einmal mehr die zentrale Rolle der Seehäfen für die Gesamtwirtschaft.“

ZDS-Präsidentin Angela Titzrath lenkte den Blick auf die anstehenden Investitionen in die Infrastruktur: „Die Corona-Pandemie und der Angriff Russlands auf die Ukraine haben den Umschlag der Seehäfen in den vergangenen Jahren stark beeinflusst. Gleichzeitig zeigen staatliche Verkehrsprognosen, dass der Waren- und Passagierverkehr weiterwachsen wird. Deshalb ist der Ausbau von Bahn, Straßen, Wasserstraßen und Pipelines heute wichtiger denn je. 

In einem Land mit komplexen Genehmigungsverfahren wäre es fatal, nicht frühzeitig zu handeln. Das gilt für die etablierten Warenverkehre, aber besonders auch für neue Herausforderungen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien – etwa den Transport von Windenergieanlagen oder den Import von Wasserstoffderivaten. 

Es ist richtig und wichtig, dass der Bund nun in die Infrastrukturen und Verteidigung investieren will. Nur so lassen sich die logistischen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte bewältigen.“


Quelle: Hamburger Hafen

 

Veröffentlichungsdatum: 19.03.2025

Schlagwörter

Hamburger Hafen, Deutsche Seehäfen, trotzen, konjunkturelle Entwicklung