Deutscher Lieferkettentag 2024
Unter dem Motto „Globalisierung unter Druck? Lieferketten sichern und diversifizieren“ haben der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) und weitere Verbände nach Berlin zum zweiten Deutschen Lieferkettentag eingeladen, berichtet der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. in seinem Newsletter. Auch der DFHV war unter den etwa 200 Teilnehmern aus Wirtschaft und Politik vertreten.
In den verschiedenen Gesprächsrunden auf dem Podium diskutierten Politiker, Behördenvertreter und Vertreter der Wirtschaft über die aktuellen geopolitischen und gesetzlichen Herausforderungen der Wirtschaft in ihren Lieferketten und Handelswegen.
Themen waren die Sicherung der Handelswege in Zeiten geopolitischer Spannungen, Diversifizierungsstrategien im Mittelstand sowie die verschiedenen gesetzlichen Berichtspflichten, mit denen sich die Wirtschaft konfrontiert sieht.
Einigkeit bestand in dem Punkt, dass insbesondere die Berichtspflichten der verschiedenen deutschen und europäischen Vorschriften aus CSDDD, CSRD, EUDR und LkSG sehr aufwendig und gleichzeitig aufgrund vieler Dopplungen untereinander sehr ineffizient sind.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, mit seinen Auswirkungen insbesondere auch auf den Mittelstand, war eines der Kernthemen der Veranstaltung. Hierzu stellte sich Dr. Carsten Stender, Ministerialdirektor um Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Fragen und der Kritik der Wirtschaft.
Er versprach das BMAS arbeite bereits an verschiedenen Maßnahmen, um die Last des LkSG für die Wirtschaft handhabbarer zu machen. Insbesondere die Punkte, in denen die europäische Lieferkettensorgfaltsrichtlinie (CSDDD) weniger streng ist als das deutsche LkSG, würde man schnellstmöglich in deutsches Recht umsetzen wollen.
Quelle: DFHV
Veröffentlichungsdatum: 04.12.2024