Deutschland ist wichtigster Importeur von Obst und Gemüse
Ab dem 7. Februar 2024 trifft sich die Obst- und Gemüsebranche wieder zur Fruit Logistica in Berlin. Dass ausgerechnet Deutschland der Standort für die Leitmesse der Branche ist, hat einen Grund. Im europäischen Vergleich ist Deutschland der wichtigste Importeur von frischem Obst und Gemüse. Welche Herkünfte spielen dabei die größte Rolle?
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Gemessen am Umsatz mit Obst und Gemüse im Einzelhandel, und mit einer Bevölkerung von mehr als 80 Mio. Menschen, ist Deutschland der größte Absatzmarkt in Europa. Der Bedarf an Obst und Gemüse kann nur zum Teil durch die Inlandsproduktion gedeckt werden. Die klimatischen Bedingungen beschränken den Vegetationszeitraum und die Möglichkeit, bestimmte Obst- und Gemüsearten überhaupt anzubauen. Daher spielen Importe für den deutschen Markt eine wichtige Rolle, und Deutschland ist der wichtigste Importeur von Obst und Gemüse innerhalb der EU.
Gesamtimporte leicht rückläufig
Die Länder der EU-27 importierten nach Angaben von Eurostat im Jahr 2022 insgesamt rund 42,5 Mio. t frisches Obst und Gemüse. Damit war die eingeführte Menge 2022 erstmals niedriger als im Vorjahr, nachdem die Importe in den Jahren zuvor kontinuierlich gestiegen waren. Hochrechnungen lassen für das Jahr 2023 erneut einen leichten Rückgang der Einfuhren in die EU-27 erwarten. Mit 8,4 Mio. t steht Deutschland für fast 20 % der Importe in die Länder der EU-27. Die Niederlande, als Drehscheibe Europas, kommt auf einen Anteil von gut 16 %.
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Spanien und die Niederlande sind die wichtigsten Herkünfte
Deutschland hat im Jahr 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aus 141 Ländern frisches Obst und Gemüse bezogen. Allerdings entfielen fast 60 % der gesamten Importmenge auf die Top-3 Herkünfte. Spanien machte gut 31 % der gesamten deutschen Obst- und Gemüseimporte aus. Die Niederlande (15 %) und Italien (11 %) folgten auf den weiteren Plätzen.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 11.01.2024)
Veröffentlichungsdatum: 12.01.2024