DFHV zur Fruit Logistica: Preissteigerung 2022 bei 2,7 Prozent - Obst und Gemüse nach wie vor preiswert
„Auch wenn immer wieder behauptet wird, Obst und Gemüse würden zum Luxusgut, so sprechen die Zahlen eine deutlich andere Sprache.“ Das erklärte der Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV), Dieter Krauß, anlässlich der Eröffnung der Fruit Logistica in Berlin.
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Insgesamt seien die Verbraucherpreise bei Obst und Gemüse in Deutschland 2022 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent gestiegen, deutlich niedriger als in anderen Bereichen.
Hohe Importquote bei Obst und Gemüse - 80 Prozent des Obstes und 65 Prozent des Gemüses werden importiert
„Damit sind Obst und Gemüse nach wie vor preiswerte, aber vor allem gesunde und sichere Lebensmittel.“ (Krauß) Natürlich gebe es einzelne Produkte, die zu bestimmten Zeiten auch deutlich teurer angeboten wurden. „Das ist für uns aber keine Überraschung, denn die Preise für Obst und Gemüse richten sich nach Angebot, Nachfrage und Saison und schwanken im Laufe eines Jahres oft beträchtlich.“ (Krauß)
Die Fruit Logistica, so Krauß, zeige einmal mehr die ungeheure Vielfalt an Obst und Gemüse, die Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland Tag für Tag angeboten werde. Dass viele Produkte aus dem Ausland stammten, sei nicht verwunderlich, denn in Deutschland liege der sogenannte „Selbstversorgungsgrad“ für Obst bei ca. 20 Prozent, für Gemüse bei rund 35 Prozent. Bestimmte Obst- und Gemüsearten ließen sich vor allem aus klimatischen Gründen nun einmal nicht in Deutschland produzieren. “Da frisches Obst und Gemüse als Naturprodukte zu den Lebensmitteln mit dem geringsten CO2-Verbrauch gehören, ändern daran selbst längere Schiffspassagen oder Lagerungen in Kühlhäusern nichts.“ (Krauß)
Quelle: Deutscher Fruchthandelsverband e.V.
Veröffentlichungsdatum: 07.02.2023