Die Nummer eins ist und bleibt die Bio-Banane
In keinem Land Europas geben die Verbraucherinnen und Verbraucher so viel Geld für Bio-Lebensmittel- und Getränke aus wie in Deutschland. Und das Wachstum am Biomarkt hält weiter an – besonders in Zeiten der Pandemie wird sich bewusst ernährt. Obst und Gemüse waren stets die Treiber der Bio-Entwicklung.
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Biomarkt weiter auf Wachstumskurs
Der Umsatz mit Bio-Obst im deutschen Einzelhandel ist von 2019 auf 2020 um mehr als 25 % gestiegen und die Menge um 14 %, so der Großmarkt Hamburg.
Durch den Wegfall der Außer-Haus-Verpflegung mussten die Menschen 2020 verstärkt selber kochen und haben sich daher intensiver mit der Herkunft und der Qualität ihrer Lebensmittel beschäftigt. Das hat sie vermehrt in den Bio-Fachhandel geführt, weil der authentisch und glaubwürdig für all das steht: gesunde Lebensmittel in bester Qualität, oft aus lokalen und regionalen Netzwerken, ökologisch nachhaltig produziert und gehandelt.
„Die Nummer eins ist und bleibt die Banane mit Mengenanteil von 43 %“ sagt Ursula Schockemöhle, Expertin für Obst und Gemüse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft, AMI. „Erst mit großem Abstand folgen Äpfel (16 %) sowie Orangen und Zitronen (jeweils 10 %). Der Bio-Anteil macht insgesamt 6,8 % am Gesamtmarkt. Am stärksten gewachsen sind Zitrusfrüchte, allen voran Zitronen. Aber auch Äpfel haben deutlich zugelegt.“
Angesichts der Tatsache, dass hochwertiges Obst und Gemüse aus Gesundheits- und Ernährungsperspektiven heute mehr denn je empfohlen werden, ist der Markt für hochwertige Bioangebote bereit, wenn sie den Qualitätsvorstellungen der Käufer entsprechen. Der Markt benötigt ein Angebot, das ernährungsnah ist, was Biokunden mit der Inspiration versorgt, die aus gut angebauter Ware den Weg zu guter Ernährung zeigt.
Die Nachfrage nach ökologischen Erzeugnissen wird weiter zunehmen, allerdings langsamer als in den letzten zwölf Monaten.
Quelle: AMI/ Großmarkt Hamburg - Blog-frisch&knackig
Veröffentlichungsdatum: 09.03.2021