Ein Fünftel weniger Erdbeeren in Brandenburg gepflückt
Nach den Ergebnissen der Erntevorschätzung der Erdbeerproduzenten werden im Jahr 2020 rund 2 000 Tonnen Erdbeeren in Brandenburg geerntet. Hiervon entfallen rund 1 700 Tonnen auf Freilanderdbeeren und 300 Tonnen auf die Ernte unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg liegt die Gesamterntemenge damit um 21 Prozent unterhalb des Vorjahres.
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In Brandenburg erfolgte die Erdbeerernte auf 280 Hektar. Dabei gingen die Ertragsflächen gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel und im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2014 bis 2019) sogar um etwa ein Drittel zurück. 2009 lag die erntefähige Fläche letztmalig unter 300 Hektar. Die Freilandfläche der Erdbeeren setzt sich aus 280 Hektar im Ertrag stehenden und aus rund 30 Hektar nicht im Ertrag stehenden Flächen zusammen.
Der Ertrag im Freiland liegt mit 60 Dezitonnen je Hektar etwa 2 Prozent unterhalb des Vorjahres. Unter Schutzabdeckungen konnten knapp 160 Dezitonnen je Hektar erreicht werden. Gegenüber dem Jahr 2019 steigerte sich hier der Ertrag um 18 Prozent sowie um 8 Prozent zum sechsjährigen Durchschnitt. Die Anbaufläche verringerte sich um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, liegt aber trotzdem 35 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt.
Auch die Anzahl der Erdbeerproduzenten entwickelt sich weiter rückläufig. Während noch im Vorjahr 70 Betriebe Erdbeeren im Freiland pflückten, so sind es im Jahr 2020 nur noch 61 Betriebe. Mit 13 Betrieben blieb die Zahl derer, die Erdbeeren unter Schutzabdeckungen produzieren, unverändert. Bei den noch nicht in die Produktion genommenen Junganlagen ging die Anzahl der Betriebe von vorjährig 28 auf nun 19 Betriebe zurück.
Etwa 60 Prozent der Betriebe gaben in ihren Meldungen an, dass die Erdbeerernte noch nicht abgeschlossen war. In den statistischen Meldungen wiesen einige auskunftsgebende Betriebe auf negative Auswirkungen der CoronaPandemie hin. Hierbei wird insbesondere der Mangel an verfügbaren Saisonarbeitskräften genannt.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Veröffentlichungsdatum: 24.07.2020
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