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Endlich wieder hessische Erdbeeren

08. Mai 2023

Staatsministerin Priska Hinz und die hessische Erdbeerkönigin Meta I. eröffnen die diesjährige Erdbeersaison in Hessen. Die heimischen Erdbeeranbauer erwarten eine gute Ernte von hervorragender Qualität.

Foto © HMUKLV Hessen
Foto © HMUKLV Hessen

Die heimischen Erdbeeranbauer erwarten eine gute Ernte von hervorragender Qualität

Nach und nach reifen in Hessen die lang-ersehnten aromatischen Erdbeeren. Mit einem Festakt auf dem Obsthof Geibel in Groß-Zimmern beginnt am 5. Mai offiziell die Saison. Bei den Feierlichkeiten pflücken Staatsministerin Priska Hinz und Erdbeerkönigin Meta I. die süßen Früchte und schneiden den großen Hessen-Erdbeerkuchen an.

Auf dem Betrieb der Familie Geibel hat Obstanbau eine lange Tradition. „Seit über 150 Jahren wird unser landwirtschaftlicher Betrieb inzwischen in der siebten Generation bewirtschaftet“, berichtet Ludwig Geibel bei der Begrüßung auf dem Obsthof. „Meine Tochter Franziska Birk unterstützt unseren Familienbetrieb bereits seit acht Jahren. Sie wird den Hof bald übernehmen“. Der Obsthof Geibel hat sich dieses Jahr erstmals für das hessische Qualitäts- und Herkunftszeichen „Geprüfte Qualität Hessen“ zertifizieren lassen, dem sich auch viele weitere Erdbeerbauern angeschlossen haben. Das Siegel garantiert eine nachvollziehbare regionale Herkunft und eine kontrollierte Qualität über dem gesetzlichen Standard.

Dafür erhält Familie Geibel bei der feierlichen Saisoneröffnung die Urkunde von Staatsministerin Priska Hinz. „Endlich ist wieder Erdbeersaison. Hessinnen und Hessen können sich auf die leckeren Früchte von mehr als 150 Betrieben in unserem Land freuen. Regional kaufen lohnt sich bei Erdbeeren besonders. Nur voll reif haben die Früchte ihren richtigen Geschmack, da sie anders als Äpfel nicht nachreifen. Das heißt nur Erdbeeren aus der Region bieten vollen Genuss und sind durch kurze Transportwege besser fürs Klima als Importware“, erklärt die Ministerin. 2022 wurden Erdbeeren in Hessen auf rund 1.120 Hektar angebaut und 8.216 Tonnen Erdbeeren geerntet.

Schwierige Startbedingungen gemeistert

Die Erdbeererzeuger gehen trotz schwieriger Startbedingungen optimistisch in die Saison 2023. „Die extremen Temperaturen und die langanhaltende Trockenheit im letzten Sommer waren eine große Herausforderung. Während der Anwachsphase haben die Neupflanzungen viel Wasser benötigt“, erläutert Andreas Klein vom Hessischen Landesverband für Erwerbsobstbau e.V. (HLEO). „Bei solchen Extremwetterlagen ist die Verfügbarkeit von Wasser keine Selbstverständlichkeit mehr. Für die Produktion von Lebensmitteln ist die Landwirtschaft dann auf alternative Bewässerung angewiesen“, erklärt Klein und berichtet weiter: „Nach dem schwierigen Start im letzten Sommer konnten sich die hessischen Erdbeerbestände in diesem Jahr prima entwickeln. Denn die vielen Regentage im März und April haben eine gute und natürliche Bewässerung ermöglicht. Wir erwarten eine gute Ernte von hoher Qualität.“

Erdbeererzeuger Reiner Paul spricht bei der Saisoneröffnung für den Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. und ergänzt: „Aufgrund der langen kalten Periode im April liegt der diesjährige Erntebeginn etwa 10 Tage später als 2022. Eine Erdbeerernte Anfang Mai lässt sich nur durch eine Produktion in Sonnentunneln erreichen. Mit den ersten Freilanderdbeeren rechnen wir ab Mitte Mai.“

Bei der Sortenwahl können die heimischen Erdbeererzeuger auf eine große Vielfalt zurückgreifen. „Aufgrund der kurzen Lieferwege können wir uns in Hessen bei der Sortenwahl auf wohlschmeckende Sorten fokussieren. Dagegen sind die Beeren aus weit entfernten Regionen Südeuropas und Nordafrikas in erster Linie auf Transportfähigkeit gezüchtet, um den langen Transportweg zu überstehen“, führt Paul aus.

Hessische Erdbeerkönigin Meta I. wirbt für regionale Erdbeeren

Auch die hessische Erdbeerkönigin 2022/2023 wirbt für die süßen Früchte aus heimischer Region. „Wer auf einem hessischen Erdbeerhof aufgewachsen ist, kann gar kein anderes Lieblingsobst haben“, sagt Meta I., die mit bürgerlichem Namen Meta Mönich-Schimmel heißt. Die 33-jährige Kommunikationsdesignerin wohnt in Pfungstadt und ist stolz darauf, die hessischen Erdbeeren auch in ihrem zweiten und letzten Amtsjahr repräsentieren zu dürfen. Meta I. wünscht allen hessischen Erdbeerbetrieben eine erfolgreiche Ernte und den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Hessen viel Freude an den leckeren Erdbeeren aus der Region.

Ausrichter der hessischen Erdbeersaisoneröffnung sind der Hessische Landesverband für Erwerbsobstbau e.V. (HLEO) und der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE). Gemeinsam mit der MGH Gutes aus Hessen machen beide Verbände den Verbraucherinnen und Verbrauchern regionale Erdbeeren aus Hessen schmackhaft.

Quelle: HMUKLV Hessen

Veröffentlichungsdatum: 08.05.2023

Schlagwörter

Hessen, Erdbeeren, Produktion, Regional