Eröffnung der Kirschsaison in Sachsen - Anhalt
Nicht nur das Blütenmeer im Frühjahr beeindruckt jedes Jahr aufs Neue, auch die Kirsche an sich ist ein echter Hingucker. Mit einem Durchmesser von 22 bis 32 Millimeter und ihrer tollen roten Farbe sticht sie am Baum und in der Obstabteilung im Supermarkt heraus.
v.l.n.r. – Harald Klimt – Betriebsleiter der Gala „Am Wasserturm“; 24. Sächsische Blütenkönigin Elisabeth II. u. Uwe Schwitzky – Betriebsleiter des Obsthofes Schwitzky. Foto © Landesverband Sächsisches Obst e.V.
Jeder Deutsche verzehrt im Jahr bis zu 2,7 kg dieses Steinobstes, pro 100 Gramm enthält sie nur 67 kcal. Die Frucht hat wenige Kalorien, jedoch viele Vitamine und andere Nährstoffe wie Eisen, Kalium und Zink.
Nicht nur für uns ist die Kirsche echt toll, auch für Insekten, Säugetiere und viele verschiedene Pflanzenarten bietet eine Obstplantage einen Lebensraum. Sie ist zum Beispiel ein Habitat für große Säugetiere wie Rehe oder Füchse, bietet Schutz und auch Nahrung. Nicht nur für Säugetiere bieten unsere Obstplantagen einen Lebensraum, sondern auch für Vögel und Insekten. Durch das Aufhängen von Nisthilfen oder das Aufstellen von Insektenhotels finden viele Tierarten in unseren Plantagen einen Ort zum Wohnen. Blühstreifen und Grünstreifen zwischen den Baumreihen oder an den Rändern bieten Insekten Nahrung. Eine wichtige Aufgabe einer optimalen Bestandsführung ist das Fördern der Nützlinge. Marienkäfer zum Beispiel ernähren sich von Blattläusen und bekämpfen so den Schädling, Wanzen ernähren sich von Spinnmilben und Bienen sowie Hummeln bestäuben unsere Obstbäume.
24. Sächsische Blütenkönigin Elisabeth II. Foto © Landesverband Sächsisches Obst e.V.
Für uns produzieren Kirschbäume und andere Obstbäume nicht nur frisches, leckeres Obst, sondern auch Sauerstoff. Durch Lichtenergie werden Lichtquanten angeregt und so Kohlenstoffdioxid gebunden und Kohlenhydrate und Sauerstoff produziert.
Regional und saisonal kaufen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Region. Unsere regionalen Kirschen schmecken nicht nur besser und sind im Gegensatz zu importierten Früchten voll ausgereift, sie verhelfen auch zu einem tollen ökologischen Fußabdruck. Durch kurze Transportwege haben unsere heimischen Kirschen eine super CO2- Bilanz. Auch für die Region lohnt sich die Unterstützung der heimischen Obstbauern, Obstbetriebe schaffen Arbeitsplätze, ein abwechslungsreiches Landschaftsbild, Lebensraum und regionale Wertschöpfung. Die Fahrt zu ihrem Erzeuger lohnt sich, egal ob zur Selbstpflücke oder zum Kauf von bereits geernteten Früchten.
Quelle: Landesverband Sächsisches Obst e.V.
Veröffentlichungsdatum: 29.06.2020
Mertz/ZVG: "Bedeutung von regionaler Wirtschaftskraft erkannt"