Preise für Obst gestiegen, für Gemüse gesunken Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember 2024: +4,1 % gegenüber Dezember 2023
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Dezember 2024 um 4,1 % höher als im Dezember 2023. Im November 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat ebenfalls bei +4,1 % gelegen, im Oktober 2024 bei +3,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember 2024 gegenüber dem Vormonat November 2024 um 1,3 %.
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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Dezember und Jahr 2024
- +4,1 % zum Vorjahresmonat
- +1,3 % zum Vormonat
- -1,1 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023
Preise für pflanzliche Erzeugnisse
- -4,4 % zum Vorjahresmonat
- -3,7 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023
Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Dezember 2024 gegenläufig.
So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,4 % gegenüber Dezember 2023, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,9 % stiegen.
Im Vergleich zum Vormonat November 2024 verteuerten sich im Dezember 2024 sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+1,5 %) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (+1,2 %).
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Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahr
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Dezember 2024 um 32,5 % niedriger als im Dezember 2023.
Im November und Oktober 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -31,7 % beziehungsweise -38,3 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat November 2024 stiegen die Speisekartoffelpreise um 3,0 %.
Preise für Obst gestiegen, für Gemüse gesunken
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Dezember 2024 um 18,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +19,6 %.
Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,0 % zurück. Insbesondere sanken die Preise für Salat (-13,5 %) und Kohlgemüse (-8,2 %).
Deutliche Preisanstiege waren hingegen bei Tomaten und Gurken zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 25,4 % beziehungsweise 17,4 % verteuerten.
Preise für landwirtschaftliche Produkte im Jahresdurchschnitt 2024 gesunken
Im Jahresdurchschnitt 2024 sind die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Vergleich zu 2023 um 1,1 % gesunken. Im Jahr 2023 waren die Preise gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben (+0,2 %).
Die pflanzlichen Erzeugnisse verbilligten sich im Jahresdurchschnitt um 3,7 % gegenüber 2023. Preissenkungen gab es bei Kartoffeln (-9,9 %). Bei Gemüse vergünstigten sich die Preise zum Vorjahr nur leicht (-0,7 %).
Deutliche Preisanstiege verzeichneten 2024 im Vergleich zu 2023 dagegen insbesondere Obst mit 21,1 % sowie Pflanzen und Blumen mit 7,8 %. Aber auch bei Wein (+1,0 %) und Handelsgewächsen (+0,3 %) verteuerten sich die Preise zum Vorjahr.
Quelle: Destatis
Veröffentlichungsdatum: 17.02.2025