EU-Mercosur-Abkommen: Fairtrade International ist über zahlreiche Aspekte besorgt
Trotz massiver öffentlicher Kritik in Ländern der Europäischen Union und des Mercosur-Blocks hat die Europäische Kommission die Verhandlungen über das Handelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur abgeschlossen. Fairtrade International ist über zahlreiche Aspekte dieses Abkommens besorgt.
„Basierend auf einem über 20 Jahre alten Mandat besteht die Gefahr, dass Klima und Biodiversität nicht berücksichtigt werden, was zu mehr CO2-Emissionen und Entwaldung führen und die Klimakrise weiter verschärfen würde.
Darüber hinaus beinhaltet das Abkommen keine Garantie für existenzsichernde Löhne, gerechtere Preise und Einkaufspraktiken und setzt Kleinbauernfamilien und Arbeitnehmer:innen einer noch größeren Unsicherheit aus.
Fairtrade International ist der Ansicht, dass existenzsichernde Löhne und Einkommen zu den Menschenrechten gehören und für die Erreichung aller nachhaltigen Entwicklungsziele unerlässlich sind.“
Für Fairtrade International muss ein offenes und faires Handelssystem bessere Preise, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und zur Stärkung der Klimaresilienz beinhalten. „Fairtrade International unterstützt daher kein Handelsabkommen, das nicht fair für Bauernfamilien, Arbeitnehmer:innen und die Umwelt ist.“
Quelle: Fairtrade International
Veröffentlichungsdatum: 11.12.2024