Europas Wirtschaft profitiert in der Krise von EU-Handelsabkommen
Der am Donnerstag veröffentlichte vierte Jahresbericht über die Umsetzung der EU-Handelsabkommen im Jahr 2019, zeigt, dass die EU-Handelsabkommen trotz der Spannungen im Welthandel europäischen Unternehmen durch regelbasierten, fairen und nachhaltigen Handel neue Absatzmärkte eröffnen.
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Der Handel mit den 65 Partnern, mit denen Handelsabkommen bestehen, wuchs 2019 um 3,4 Prozent. Der Außenhandel der EU insgesamt nahm um 2,5 Prozent zu. Das Handelsabkommen mit Kanada zum Beispiel hat den Handel um fast 25 Prozent angekurbelt, das Abkommen mit Japan bisher um 6 Prozent.
Der Bericht 2019 zeigt:
- Die Agraexporte der EU stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent. Die Ausfuhren von Agrarprodukten nach Japan stiegen sogar um 16 Prozent.
Ein Jahr nach Inkrafttretens des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen der EU und Japan zeigt der Bericht, dass das Abkommen:
- zu einen Anstieg der EU-Agrar- und Lebensmittelausfuhren um 16 Prozent geführt hat, was 12 Prozent der gesamten EU-Ausfuhren nach Japan ausmacht.
„In einer Zeit, in der sich die europäische Wirtschaft in einer Krise befindet, ist der internationale Handel wichtiger denn je. Unsere Handelsabkommen erleichtern es den EU-Unternehmen, durch Handel außerhalb des Binnenmarktes zu wachsen. Zollsenkungen kurbeln den Handel an, wie wir an unserem wachsenden Handel mit Kanada und Japan sehen“, sagte Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident und Kommissar für Handel. „Wir wollen sicherstellen, dass alle EU-Unternehmen - große und kleine - wirklich von unseren Handelsabkommen profitieren können. Deshalb haben wir gerade eine neue 'Access2Markets'-Website eingerichtet, um ihnen genau dabei zu helfen.“
Das Portal Acces2Marktes soll es KMUs erleichtern, die Handelsabkommen für sie zu nutzen.
Quelle: EU-Aktuell
Veröffentlichungsdatum: 13.11.2020