2023 war wärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen Europäischer Klimabericht 2023: Entwicklung der Folgen für Europa alarmierend
Am gestrigen „Earth Day“ hat der Copernicus-Dienst der EU gemeinsam mit der Weltorganisation der Vereinten Nationen für Meteorologie (WMO) den jährlichen europäischen Klimasachstandsbericht veröffentlicht, so berichtet AIZ.info. Der Bericht zeigt anhand wissenschaftlicher Daten die anhaltend alarmierende Entwicklung steigender Temperaturen und weiterer Auswirkungen des Klimawandels in ganz Europa.
Im Jahr 2023 hat Europa das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt, für die Bürgerinnen und Bürger ging das u.a. mit mehr extremen Hitzestress-Tagen einher. Durch die erhöhten Temperaturen wurden extreme Wetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände häufiger und schwerer. Die Niederschläge lagen 2023 sieben Prozent über dem Durchschnitt, in vielen Gebieten Europas stieg das Hochwasserrisiko. Die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur in Europa war die höchste seit Beginn der Aufzeichnung.
Was aus dem Bericht folgt
In dem Bericht werden auch die Auswirkungen des Klimawandels in Europa und unseren Gesellschaften im Jahr 2023 hervorgehoben, insbesondere die wirtschaftlichen Verluste aufgrund von Überschwemmungen und die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzestress. Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt. Der Temperaturanstieg ist etwa doppelt so hoch wie der Wert weltweit.
Im aktuellen Bericht über den Stand des europäischen Klimas wird erneut betont, dass Europa klimaneutral und klimaresilient werden muss. Zudem müssen die Energiewende, die Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz-Maßnahmen weiter beschleunigt werden. Die EU hat beschlossen, bis 2050 klimaneutral zu werden, und sich auf eine Gesetzgebung verpflichtet, bis zum Jahr 2030 55 Prozent ihrer Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Quelle: AIZ
Veröffentlichungsdatum: 24.04.2024