Fachaustausch zwischen BfR und DFHV: Risikobewertung von frischen Nahrungsmitteln
Zu einem fachlichen Meinungsaustausch über die Risikobewertung von frischen Nahrungsmitteln und die damit verbundenen Herausforderungen für den Fruchtgroßhandel und die Labore traf sich Mitte Oktober 2023 in Berlin eine hochrangige Delegation des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) mit Vertretern des Deutschen Fruchthandelaverbands e.V. (DFHV) und seinem Labor-Ausschuss DeLOG.
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Seitens des BfR wurden die Themen Eigenkontrolle der Wirtschaft, die wichtigen Begrifflichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit, sowie die vielfältigen Kooperationsaktivitäten zur Erhöhung der staatlichen Laboreffizienz in den Nicht-EU-Exportländern angesprochen (50 % aller Lebensmittel stammen aus diesen Ländern). Weitere Themen waren die Neuen Genomischen Techniken (NGT), sowie deren Kennzeichnung bei Lebensmitteln, um mögliche Betrugsfälle zu verhindern.
In diesem Zusammenhang verwies DeLOG-Vorsitzender Dr. Jürgen Kuballa für den DFHV auf die hohe Qualität und die Internationalisierung der Labore. Des Weiteren berichtete er über aktuelle Analytik-Themen und Herausforderungen für die DeLOGLabore, unter anderem durch neue abgesenkte Rückstandshöchstgehalte (RHG) für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe oder komplexe chemische Verbindungen wie PFAS. Abschließend berichtete das BfR über die Ergebnisse der MEAL-Studie, in der über mehrere Jahre über 300 Substanzen in alltäglichen Lebensmitteln in Deutschland gemessen wurden.
Angesichts der vielfältigen aktuellen und zukünftigen Entwicklungen in der Lebensmittelsicherheit sowie im Hinblick auf die Risikoprävention, waren sich beide Seiten darin einig, dass der Meinungsaustausch fortgesetzt werden soll.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 10/2023
Veröffentlichungsdatum: 07.11.2023