FEPEX: Neue Strategie zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln für Knoblauchanbau in Frankreich, Italien und Spanien
Bei einem Treffen in Rovigo, Italien, vor Kurzem hat sich die Knoblauch-Kontaktgruppe, bestehend aus Branchenführern aus Frankreich, Italien, Spanien und ihren Regierungen, auf einen Vorschlag des Nationalen Verbandes der Knoblaucherzeuger und -vermarkter (ANPCA) zur Umsetzung der Zulassung von Pflanzenschutzprodukten auf zonaler Ebene statt pro Mitgliedsstaat geeinigt, so lautet die aktualisierte Mitteilung von FEPEX.
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Ziel dieser Maßnahme ist es, die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln zu erweitern und so der Herausforderung der eingeschränkten Verfügbarkeit dieser Produkte für den Knoblauchanbau zu begegnen.
Dieser Vorschlag basiert auf einer detaillierten Analyse, die erhebliche Einschränkungen bei der Verfügbarkeit und Zulassung neuer Pflanzenschutzmittel für den Knoblauchanbau ergeben hat.
Dem vorgeschlagenen Plan zufolge würde eine Genehmigung, die in einem Land der südlichen Zone, beispielsweise Spanien, erteilt wird, eine automatische Genehmigung für die übrigen Länder derselben Zone bedeuten. Derzeit unterteilt die Verordnung 1107/2009 Europa für diese Genehmigungen in drei Pflanzenschutzzonen, wobei Zone C südliche Länder wie Spanien, Frankreich, Griechenland und Italien umfasst.
Sowohl Frankreich als auch Italien haben diese Initiative begrüßt, die zur Genehmigung in dem Gemeinsamen Ausschuss mit dem Ziel vorgelegt wird, von den entsprechenden nationalen Regierungen angenommen zu werden.
Während der Sitzung wurden auch Prognosen für die kommende Saison besprochen, wobei ein deutlicher Rückgang der Knoblauchanbaufläche in Spanien herausgestellt wurde, der bei 15 bis 20 % liegen könnte, von 24.876 Hektar 2023 auf etwa 20.926 Hektar.
In Kastilien-La Mancha, der wichtigsten Knoblauchanbauregion Spaniens, wird die Fläche um 14 % zurückgehen, gefolgt von Andalusien und Kastilien und León mit einem Rückgang von je 23 % und 23,5 %. Die Knoblauchanbauflächen in Frankreich und Italien hingegen bleiben mit rund 4.400 Hektar in Frankreich und 3.400 Hektar in Italien stabil.
Quelle: FEPEX
Veröffentlichungsdatum: 20.03.2024