Frau Groden-Kranich mit Herrn Staatssekretär Feiler bei der VOG Ingelheim
Anlässlich Ihrer Sommertour 2020 besuchte die Bundestagsabgeordnete Frau Ursula Groden-Kranich (CDU) mit Herrn Staatssekretär Uwe Feiler die VOG Ingelheim. Nach der Begrüßung und Vorstellung der geladenen Gäste durch den Geschäftsführer der Vereinigten Großmärkte , Steffen Lang, nahm sich Herr Feiler Zeit für einen Rundgang und Besichtigung der VOG Ingelheim.
(v.l.n.r.) VOG-Vorsitzender Gerhard Gaul, VOG-Geschäftsführer Steffen Lang, Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich, Tobias Diehl, Staatssekretär Uwe Feiler. Foto © VOG Ingelheim
Teilnehmer waren u.a. der ehrenamtliche Vorstand der VOG Ingelheim, Vorsitzender Gerhard Gaul, sein Stellvertreter Frank Bockius, sowie die Herren Tobias Diehl und Markus Schmitt. Thomas Nickolaus (Aufsichtsrat) und Obstanbauer Christian Schüler. Der Verkaufsleiter der VOG Ingelheim Herr Jürgen Hattemer, der Abteilungsleiter Buchhaltung Herr Karsten Franz, außerdem Vertreterinnen des Bauern- und Winzerverbandes, die Damen Andrea Schneider (Referentin), sowie Theresa Pfeifer (Fachgruppenvorsitzende Obstbau) und eine Vertreterin des Betriebsrats der VOG Ingelheim, Frau Marliese Roos.
Besichtigt wurden die Kühlhäuser und die Packstation mit Verpackungsmaschinen von Newtec und Barsch (Flowpackmaschinen). Gesteuert durch die Software von Top Control. Diese bietet außer der Steuerung der Pack- Wiege und Auszeichnungstechnik eine digitale Warenfluss- und Kühlhausverwaltung, sowie die volle Rückverfolgbarkeit der gepackten Ware mittels StrichcodeEtikettierung und Scanner Lesegeräten. Im Moment werden hier Mirabellen der Marke mirell ® in 350 g Schalen für REWE gepackt. Außerdem Zwetschgen in 1,5 kg Schalen.
Nach dem Rundgang, der bei der Warenannahme endete, war Zeit für Fragen an Frau Groden-Kranich und Herrn Staatssekretär Feiler.
Themen waren u.a. die Situation der zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmittel (PS). So stehen z.B. PS- Mittel zur Bekämpfung der Kirschessigfliege und des Pflaumenwicklers nur noch per Notfallzulassung zu Verfügung. Eine Planungssicherung für die kostenintensiven Dauerkulturen im Obstbau ist das nicht!
Was in einigen Gebieten durchgeführt wird, nämlich eine Volleinnetzung (dicht gegen die Fliegen der Kirschessigfliege und andere Schädlinge) der Obstanlagen ist in Rheinhessen unvorstellbar!
Herr Nickolaus sprach die Kleinparzellierung und Vielfältigkeit der Kulturlandschaft an. Sie machen unser Rheinhessen zwar einzigartig, bringen aber auch erhebliche Nachteile. So besteht in Großanlagen (mit 50 und mehr ha) die Chance mit der „Verwirrmethode“ manche Schädlinge zumindest zu minimieren.
In kleinparzellierten Obstanlagen ist dies nur bedingt durchführbar. Der Verbraucher möchte madenfreies Obst, ob biologisch oder konventionell erzeugt. Dazu braucht der Obstbauer aber auch die Planungssicherheit!
Herr Feiler ist Fachmann im Gebiet Pflanzenschutz und zeigte sein Verständnis. Bei einer Zulassung haben mitzuentscheiden, unter anderem das Umweltbundesamt. Hier stießen eben auch unterschiedliche Interessen aufeinander. „Politik bedeutet auch immer Kompromisse einzugehen!“ Er sagte auf jeden Fall seine volle Unterstützung für die Probleme der Obstbauer zu.
Herr Feiler berichtete von der Arbeit des Ministeriums, von der Zusammenarbeit mit Frau Ministerin Julia Klöckner, die herzlich grüßen ließ.
Ein Thema des Ministeriums sei gerade die UTP Richtlinie (Richtlinien der EU-Kommission gegen unfaire Handelspraktiken). Hier soll ein faires Miteinander zwischen Handelspartnern geregelt werden.
Nach zweieinhalb Stunden, die sich der Staatssekretär und Frau Groden-Kranich in Ingelheim Zeit nahm, endete die Veranstaltung.
Weitere Informationen zur VOG Ingelheim finden Sie unter vog.de
Quelle: Vereinigte Großmärkte für Obst + Gemüse eG - VOG Ingelheim
Veröffentlichungsdatum: 24.08.2020