Freshfel: Sicht des Frischwarensektors auf die Begründung "grüner Behauptungen"
Freshfel Europe hat seine Sicht auf den Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Verordnung zur Begründung von Umweltbehauptungen, besser bekannt als „Green Claims Directive“, geäußert. Der Vorschlag zielt darauf ab, dem Greenwashing entgegenzuwirken, indem er den Unternehmern vorschreibt, ihre Umweltbehauptungen zu belegen. Das bedeutet, dass alle Umweltbehauptungen bestätigt und nachgewiesen werden müssen.
Dies wird das Vertrauen der Verbraucher stärken und den Menschen ermöglichen, fundierte Entscheidungen über ihre Einkäufe zu treffen.
Frisches Obst und Gemüse steht im Mittelpunkt einer nachhaltigen Ernährung. Mit hohen Nährwerten und einem geringen ökologischen Fußabdruck verfügt der Frischwarensektor über viele „grüne“ Vorteile, die er der Öffentlichkeit präsentieren kann und die Verbraucher in die Lage zu versetzen, auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung umzusteigen. Die derzeitige Ausbreitung von Umweltzeichen und -behauptungen hat das Vertrauen der Verbraucher jedoch untergraben. Daher begrüßt Freshfel Europe diese Initiative und den Schritt hin zu der Harmonisierung und gemeinsamen Regeln, die das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes erleichtern werden.
Freshfel Europe hat zusammen mit einigen seiner Mitglieder und Wageningen University & Research (WUR) eine Initiative für den ökologischen Fußabdruck von Frischprodukten ins Leben gerufen, die letztendlich sicherstellen könnte, dass alle Umweltaussagen für frisches Obst und Gemüse vergleichbar, reproduzierbar und überprüfbar sind. Die Entwicklung solcher Methoden (Product Environmental Footprint Category Rules, PEFCR) sollte innerhalb der Produktkategorien gefördert werden, um die Standardisierung und Zuverlässigkeit von Umweltaussagen zu erhöhen.
Quelle: Freshfel Europe
Veröffentlichungsdatum: 08.08.2023