Frühapfel Julia im Frischezentrum Frankfurt
Neuseeländische Braeburn, Royal Gala sowie südafrikanische Granny Smith und chilenische Tenroy Gala bildeten die Basis des Sortimentes. Weitere Varietäten aus den genannten Ländern ergänzten die Warenpalette. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte problemlos gestillt werden.
Foto © BLE
Die europäische Warenpalette verbilligte sich punktuell infolge konditioneller Schwächen. Die neuerntigen Artikel gewannen derweil an Bedeutung: Neben inländischen Lodi, Arkcharm und Piros konnten auch Galmac und Collina offeriert werden. Erste französische Early Gold tauchten in Berlin und neue italienische Gala in Frankfurt auf.
Nachdem aus den Controlled Atmosphere (CA) Lagern in Deutschland nur noch wenige alterntige Sorten wie einheimische Red Jonaprince, Jonagored oder Golden Delicious aus Italien und Jazz aus Frankreich zur Disposition standen und der Nachhaltigkeitsgedanke bei Überseeimporten eine immer größere Rolle bei den Kunden spielt, erhöhte sich die Nachfrage nach heimischen Sommeräpfeln am Frankfurter Frischezentrum.
Der Handel hielt neben den bekannten Sommerregenten aus der Pfalz nun auch die hessische Julia, einen 1976 in Holovoùsy/Tschechien gezüchteten Frühapfel im Sortiment. Es handelt sich hierbei um eine Kreuzung aus Quinte und Discovery. Julia reift Ende Juli und hat eine ansprechende dunkelrote Deckfarbe. Die Frucht ist mittelgroß, etwas stielbauchig, das feinzellige Fruchtfleisch ist gelblichweiß, fest und saftig. Der Geschmack konnte mit einer aromatisch süßsauren Note bei gemessenen 18,8° Brix überzeugen. Die Schale ist typisch für einen Frühapfel sehr hart. So lag die gemessene Fruchtfleischfestigkeit bei 7,6 kg/cm². Der Vorteil gegenüber dem bekannten weißen Klarapfel und anderen Frühsorten ist die bessere Lagerfähigkeit. Gekühlt hält dieser gute Wirtschaftsapfel bis zu 4 Wochen. Präsentiert wurde Julia lose sortiert im Kaliber 65/70 mm und 70/75 mm und verpackt in einer 10-kg-Standard-Holzkiste. Der Verkaufspreis lag bei ambitionierten 2,30 bis 2,50 € je kg.
Zum vollständigen Markt- und Preisbericht.
Quelle: BMEL Statistik/Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft (BZL)
Veröffentlichungsdatum: 03.08.2023