Frutas de Chile: „Wir müssen auf die Entwicklung des Green Deal in Europa achten“

Der Generalsekretär von Frutas de Chile, Rodrigo Gallardo, erklärt in einem Artikel von simfruit.cl die Notwendigkeit, auf die möglichen Auswirkungen auf Nachhaltigkeit und Bio-Produkte auf dem europäischen Markt zu achten.

Er erklärt, dass er an der kürzlich veranstalteten Biofach teilgenommen habe. Seiner Meinung nach die wichtigste Bio-Lebensmittelmesse in Europa. In diesem Rahmen hob er die aktuelle Situation des Marktes und den „European Green Deal“ hervor, der heute vor einem komplexen internen Szenario steht, und brachte die Notwendigkeit zum Ausdruck, dass Exportländer wie Chile dieser Sache Aufmerksamkeit schenken müssen, bevor mögliche Konsequenzen für die Lieferungen von Landwirtschaftsprodukten entstehen.

Die Biofach als Plattform wurde als Chance gesehen, das chilenische Angebot an biologischen Frischfrüchten auf internationaler Ebene zu zeigen.

Als Beispiel für mögliche Auswirkungen der europäischen Maßnahmen stellte der Agrarwissenschaftler fest, dass die europäische Regulierung die Nachhaltigkeitsberichterstattung für europäische Unternehmen zu einem verpflichtenden Thema mache. „Das bedeutet, dass auch viele ausländische Unternehmen, die in Europa tätig sind, dieser Meldepflicht nachkommen müssen. Für chilenische Exporteure mag dies kurzfristig vielleicht nicht so relevant sein, könnte aber mittelfristig zu einer regulatorischen Pflicht werden.“

Er betonte weiter, dass der „European Green Deal“ weiter Fortschritte macht. „Die europäische Verpflichtung, bis Ende 2030 zu erreichen, dass 25 % der Agrarflächen Bio-Zertifizierung haben, bleibt bestehen. Die Verantwortlichen, die auf der Biofach darüber sprachen, sagten deutlich, dass ein „Misserfolg“ dieses Ziels kein mögliches Szenario sei.“

Bezüglich Kunststoff und Verpackungen kommentierte der Fachmann von Frutas de Chile: „Es gibt noch keine technologischen Alternativen, die gut genug sind, um Plastik zu ersetzen. Es gibt Versuche mit „Biokunststoffen“, hergestellt aus pflanzlichen Polymeren, diese haben jedoch Probleme mit der Durchlässigkeit, Haltbarkeit und dem Schutz vor äußerer Kontamination. Karton und Papier sind noch keine Optionen.“

Quelle: simfruit.cl

Veröffentlichungsdatum: 01.03.2024